Weitere Entscheidung unten: BGH, 06.10.2020

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   BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18   

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https://dejure.org/2020,16844
BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18 (https://dejure.org/2020,16844)
BGH, Entscheidung vom 12.05.2020 - XI ZR 371/18 (https://dejure.org/2020,16844)
BGH, Entscheidung vom 12. Mai 2020 - XI ZR 371/18 (https://dejure.org/2020,16844)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • openjur.de
  • bundesgerichtshof.de PDF
  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 5 Nr 1 VollstrZustÜbk 2007, Art 15 Abs 1 Buchst c VollstrZustÜbk 2007, Art 16 Abs 2 VollstrZustÜbk 2007, Art 59 VollstrZustÜbk 2007, Art 60 VollstrZustÜbk 2007
    Vorabentscheidungsersuchen: "Ausüben" i.S.d. Luganer Übereinkommens 2007; Vertragsschluss oder späterer Umzug als maßgeblicher Zeitpunkt für Auslandsbezuges

  • IWW

    Art. 267 AEUV, Art. 7 Nr. 1 der Verordnung (EU) Nr. 1215/2012, Art. 5 Nr. 1 de... r Verordnung (EG) Nr. 44/2001, Art. 15, 16 EuGVVO, Art. 17, 18 EuGVVO, Art. 15 Abs. 1 Buchst. c EuGVVO, Art. 16 Abs. 2 EuGVVO, Art. 13 Abs. 1 Nr. 1 und 2 EuGVÜ, Art. 13 Abs. 1 Nr. 3 EuGVÜ

  • Wolters Kluwer

    Bestimmung des zuständigen Gerichts für eine Klage bei grenzüberschreitender Betätigung im Zeitpunkt des Vertragsschlusses; Ausüben der beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit des Vertragspartners des Verbrauchers auch in dem neuen Wohnsitzstaat; Ausgleich des Saldos aus ...

  • rewis.io

    Vorabentscheidungsersuchen: "Ausüben" i.S.d. Luganer Übereinkommens 2007; Vertragsschluss oder späterer Umzug als maßgeblicher Zeitpunkt für Auslandsbezuges

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bestimmung des zuständigen Gerichts für eine Klage bei grenzüberschreitender Betätigung im Zeitpunkt des Vertragsschlusses; Ausüben der beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit des Vertragspartners des Verbrauchers auch in dem neuen Wohnsitzstaat; Ausgleich des Saldos aus ...

  • datenbank.nwb.de

    Vorabentscheidungsersuchen: "Ausüben" i.S.d. Luganer Übereinkommens 2007; Vertragsschluss oder späterer Umzug als maßgeblicher Zeitpunkt für Auslandsbezuges

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    EuGH-Vorlage zur Auslegung des LugÜb II

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Das überzogene Girokonto - und die gerichtliche Zuständigkeit nach dem Lugano-Übereinkommen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2020, 1629
  • MDR 2020, 1012
  • EuZW 2020, 949
  • WM 2020, 1305
  • NZG 2020, 1036
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (19)

  • EuGH, 23.12.2015 - C-297/14

    Hobohm - Vorlage zur Vorabentscheidung - Justizielle Zusammenarbeit in Zivil- und

    Auszug aus BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18
    Diese Voraussetzungen müssen kumulativ erfüllt sein, so dass, wenn es an einer der drei Voraussetzungen fehlt, die Zuständigkeit nicht nach den Regeln über die Zuständigkeit bei Verbrauchersachen bestimmt werden kann (vgl. EuGH, Urteile vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská spo?™itelna, RIW 2013, 292 Rn. 30, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 23, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 24 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, juris Rn. 56).

    Dafür spricht nach Ansicht des Senats, dass Art. 15 Abs. 1 LugÜ II eine Abweichung sowohl von der allgemeinen Zuständigkeitsregel des Art. 2 Abs. 1 LugÜ II als auch von der besonderen Zuständigkeitsregel des Art. 5 Nr. 1 LugÜ II für Verträge oder Ansprüche aus Verträgen enthält und deshalb eng auszulegen ist (vgl. EuGH, Urteile vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská spo?™itelna, RIW 2013, 292 Rn. 26 mwN, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 28, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 32 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, juris Rn. 55).

    Zudem ergibt sich aus der Rechtsprechung des EuGH, dass, auch wenn Art. 15 Abs. 1 Buchst. c LugÜ II dem Verbraucherschutz dient, dies nicht impliziert, dass dieser Schutz absolut ist (vgl. EuGH, Urteile vom 7. Dezember 2010 - C-585/08 und C-144/09, Pammer und Hotel Alpenhof, Slg. 2010, I-12527 Rn. 70, vom 6. September 2012 - C-190/11, Mühlleitner, NJW 2012, 3225 Rn. 33 und vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 32).

    Für eine solche zusätzliche Voraussetzung spricht nach Ansicht des Senats (ebenso Stadler in Musielak/Voit, ZPO, 16. Aufl. 2019, Art. 18 EuGVVO nF Rn. 4; Staudinger, jM 2014, 229, 233; Rauscher/Staudinger, EuZPR/EuIPR, 4. Aufl. 2016, Art. 17 Brüssel Ia-VO Rn. 17) das - im 11. Erwägungsgrund der EuGVVO aF und im 15. Erwägungsgrund der EuGVVO nF allgemein genannte - Ziel, die Vorhersehbarkeit des Gerichtsstands sicherzustellen (vgl. EuGH, Urteile vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 29, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 39 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, juris Rn. 62).

  • EuGH, 28.01.2015 - C-375/13

    Kolassa - Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts - Verordnung (EG) Nr.

    Auszug aus BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18
    Es reicht aus, wenn der Kläger vertragliche Ansprüche schlüssig behauptet (vgl. EuGH, Urteile vom 4. März 1982 - 38/81, Effer, Slg. 1982, 825 Rn. 7, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 61 f. und vom 20. April 2016 - C-366/13, Profit Investment SIM, ZIP 2016, 1747 Rn. 54).

    Diese Voraussetzungen müssen kumulativ erfüllt sein, so dass, wenn es an einer der drei Voraussetzungen fehlt, die Zuständigkeit nicht nach den Regeln über die Zuständigkeit bei Verbrauchersachen bestimmt werden kann (vgl. EuGH, Urteile vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská spo?™itelna, RIW 2013, 292 Rn. 30, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 23, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 24 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, juris Rn. 56).

    Dafür spricht nach Ansicht des Senats, dass Art. 15 Abs. 1 LugÜ II eine Abweichung sowohl von der allgemeinen Zuständigkeitsregel des Art. 2 Abs. 1 LugÜ II als auch von der besonderen Zuständigkeitsregel des Art. 5 Nr. 1 LugÜ II für Verträge oder Ansprüche aus Verträgen enthält und deshalb eng auszulegen ist (vgl. EuGH, Urteile vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská spo?™itelna, RIW 2013, 292 Rn. 26 mwN, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 28, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 32 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, juris Rn. 55).

    Für eine solche zusätzliche Voraussetzung spricht nach Ansicht des Senats (ebenso Stadler in Musielak/Voit, ZPO, 16. Aufl. 2019, Art. 18 EuGVVO nF Rn. 4; Staudinger, jM 2014, 229, 233; Rauscher/Staudinger, EuZPR/EuIPR, 4. Aufl. 2016, Art. 17 Brüssel Ia-VO Rn. 17) das - im 11. Erwägungsgrund der EuGVVO aF und im 15. Erwägungsgrund der EuGVVO nF allgemein genannte - Ziel, die Vorhersehbarkeit des Gerichtsstands sicherzustellen (vgl. EuGH, Urteile vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 29, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 39 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, juris Rn. 62).

  • EuGH, 26.03.2020 - C-215/18

    Ein Fluggast, der seinen Flug über ein Reisebüro gebucht hat, kann gegen das

    Auszug aus BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18
    Diese Voraussetzungen müssen kumulativ erfüllt sein, so dass, wenn es an einer der drei Voraussetzungen fehlt, die Zuständigkeit nicht nach den Regeln über die Zuständigkeit bei Verbrauchersachen bestimmt werden kann (vgl. EuGH, Urteile vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská spo?™itelna, RIW 2013, 292 Rn. 30, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 23, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 24 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, juris Rn. 56).

    Dafür spricht nach Ansicht des Senats, dass Art. 15 Abs. 1 LugÜ II eine Abweichung sowohl von der allgemeinen Zuständigkeitsregel des Art. 2 Abs. 1 LugÜ II als auch von der besonderen Zuständigkeitsregel des Art. 5 Nr. 1 LugÜ II für Verträge oder Ansprüche aus Verträgen enthält und deshalb eng auszulegen ist (vgl. EuGH, Urteile vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská spo?™itelna, RIW 2013, 292 Rn. 26 mwN, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 28, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 32 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, juris Rn. 55).

    Für eine solche zusätzliche Voraussetzung spricht nach Ansicht des Senats (ebenso Stadler in Musielak/Voit, ZPO, 16. Aufl. 2019, Art. 18 EuGVVO nF Rn. 4; Staudinger, jM 2014, 229, 233; Rauscher/Staudinger, EuZPR/EuIPR, 4. Aufl. 2016, Art. 17 Brüssel Ia-VO Rn. 17) das - im 11. Erwägungsgrund der EuGVVO aF und im 15. Erwägungsgrund der EuGVVO nF allgemein genannte - Ziel, die Vorhersehbarkeit des Gerichtsstands sicherzustellen (vgl. EuGH, Urteile vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 29, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 39 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, juris Rn. 62).

  • EuGH, 14.03.2013 - C-419/11

    Ceská sporitelna - Verordnung (EG) Nr. 44/2001 - Gerichtliche Zuständigkeit sowie

    Auszug aus BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18
    Der Begriff "Vertrag oder Ansprüche aus einem Vertrag" ist autonom auszulegen, um die einheitliche Anwendung des Übereinkommens in allen Vertragsstaaten zu gewährleisten (vgl. EuGH, Urteil vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská spo?™itelna, RIW 2013, 292 Rn. 45 mwN), und setzt voraus, dass eine von einer Person gegenüber einer anderen freiwillig eingegangene Verpflichtung bestimmt werden kann, auf die sich die betreffende Klage stützt (vgl. EuGH, Urteil vom 14. März 2013, aaO Rn. 46 f. mwN).

    Diese Voraussetzungen müssen kumulativ erfüllt sein, so dass, wenn es an einer der drei Voraussetzungen fehlt, die Zuständigkeit nicht nach den Regeln über die Zuständigkeit bei Verbrauchersachen bestimmt werden kann (vgl. EuGH, Urteile vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská spo?™itelna, RIW 2013, 292 Rn. 30, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 23, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 24 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, juris Rn. 56).

    Dafür spricht nach Ansicht des Senats, dass Art. 15 Abs. 1 LugÜ II eine Abweichung sowohl von der allgemeinen Zuständigkeitsregel des Art. 2 Abs. 1 LugÜ II als auch von der besonderen Zuständigkeitsregel des Art. 5 Nr. 1 LugÜ II für Verträge oder Ansprüche aus Verträgen enthält und deshalb eng auszulegen ist (vgl. EuGH, Urteile vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská spo?™itelna, RIW 2013, 292 Rn. 26 mwN, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 28, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 32 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, juris Rn. 55).

  • BGH, 28.02.2012 - XI ZR 9/11

    Internationale Zuständigkeit nach EuGVVO: Darlehensgewährung als Dienstleistung;

    Auszug aus BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18
    b) Die Darlehensgewährung der klagenden Bank an den Beklagten ist eine Dienstleistung im Sinne von Art. 5 Nr. 1 Buchst. b zweiter Spiegelstrich LugÜ II (vgl. EuGH, Urteil vom 15. Juni 2017 - C-249/16, Kareda, ZIP 2017, 1734 Rn. 34 ff.; BGH, Urteil vom 28. Februar 2012 - XI ZR 9/11, WM 2012, 747 Rn. 16 ff.).

    Nach dieser Vorschrift ist für sämtliche Klagen aus dem Darlehensvertrag der Ort, an dem die für den Vertrag charakteristische Verpflichtung erbracht worden ist, maßgeblich (vgl. EuGH, Urteil vom 15. Juni 2017, aaO Rn. 29 f.; BGH, Urteil vom 28. Februar 2012, aaO Rn. 23).

    Im Fall eines Kreditvertrages ist die charakteristische Verpflichtung die Gewährung des Darlehens, wohingegen die Verpflichtung des Darlehensnehmers, dieses Darlehen zurückzuzahlen, nur die Folge der Leistung des Darlehensgebers ist (vgl. EuGH, Urteil vom 15. Juni 2017, aaO Rn. 41; BGH, Urteil vom 28. Februar 2012, aaO Rn. 24).

  • EuGH, 15.06.2017 - C-249/16

    Kareda - Vorlage zur Vorabentscheidung - Gerichtliche Zuständigkeit in Zivil- und

    Auszug aus BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18
    b) Die Darlehensgewährung der klagenden Bank an den Beklagten ist eine Dienstleistung im Sinne von Art. 5 Nr. 1 Buchst. b zweiter Spiegelstrich LugÜ II (vgl. EuGH, Urteil vom 15. Juni 2017 - C-249/16, Kareda, ZIP 2017, 1734 Rn. 34 ff.; BGH, Urteil vom 28. Februar 2012 - XI ZR 9/11, WM 2012, 747 Rn. 16 ff.).

    Nach dieser Vorschrift ist für sämtliche Klagen aus dem Darlehensvertrag der Ort, an dem die für den Vertrag charakteristische Verpflichtung erbracht worden ist, maßgeblich (vgl. EuGH, Urteil vom 15. Juni 2017, aaO Rn. 29 f.; BGH, Urteil vom 28. Februar 2012, aaO Rn. 23).

    Im Fall eines Kreditvertrages ist die charakteristische Verpflichtung die Gewährung des Darlehens, wohingegen die Verpflichtung des Darlehensnehmers, dieses Darlehen zurückzuzahlen, nur die Folge der Leistung des Darlehensgebers ist (vgl. EuGH, Urteil vom 15. Juni 2017, aaO Rn. 41; BGH, Urteil vom 28. Februar 2012, aaO Rn. 24).

  • EuGH, 02.05.2019 - C-694/17

    Pillar Securitisation - Vorlage zur Vorabentscheidung - Gerichtliche

    Auszug aus BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18
    Da der Wortlaut von Art. 5 Nr. 1 LugÜ II im Wesentlichen mit dem Wortlaut von Art. 7 Nr. 1 der Verordnung (EU) Nr. 1215/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2012 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (künftig: EuGVVO nF) sowie von dessen Vorläufer, Art. 5 Nr. 1 der Verordnung (EG) Nr. 44/2001 des Rates vom 22. Dezember 2000 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (künftig: EuGVVO aF), übereinstimmt, ist die Rechtsprechung des EuGH zur Auslegung dieser Bestimmungen des Unionsrechts auch für die Auslegung von Art. 5 Nr. 1 LugÜ II relevant (vgl. EuGH, Urteile vom 20. Dezember 2017 - C-467/16, Schlömp, FamRZ 2018, 286 Rn. 46 ff., vom 11. April 2019 - C-603/17, Bosworth und Hurley, ZIP 2019, 2154 Rn. 22 und vom 2. Mai 2019 - C-694/17, Pillar Securitisation, RIW 2019, 371 Rn. 27 sowie Beschluss vom 15. Mai 2019 - C-827/18, MC, juris Rn. 19).

    a) Für die Auslegung von Art. 15, 16 LugÜ II ist die zu Art. 15, 16 EuGVVO aF und Art. 17, 18 EuGVVO nF ergangene Rechtsprechung zu berücksichtigen, da diese Vorschriften praktisch wortgleich sind (vgl. EuGH, Urteil vom 2. Mai 2019 - C-694/17, Pillar Securitisation, RIW 2019, 371 Rn. 27).

    Da der streitgegenständliche Darlehensvertrag nicht von Art. 15 Abs. 1 Buchst. a und b LugÜ II erfasst wird, kommt hier nur Art. 15 Abs. 1 Buchst. c LugÜ II in Betracht, der auch reine Kreditverträge erfasst (vgl. EuGH, Urteil vom 2. Mai 2019 - C-694/17, Pillar Securitisation, RIW 2019, 371 Rn. 28 ff.) und voraussetzt, dass der andere Vertragspartner in dem durch das Übereinkommen gebundenen Staat, in dessen Hoheitsgebiet der Verbraucher seinen Wohnsitz hat, eine berufliche oder gewerbliche Tätigkeit ausübt oder eine solche Tätigkeit auf irgendeinem Wege - jedenfalls unter anderem - auf diesen Staat ausrichtet und der Vertrag in den Bereich dieser Tätigkeit fällt.

  • EuGH, 17.11.2011 - C-327/10

    Ist der aktuelle Wohnsitz eines Verbrauchers unbekannt, können die Gerichte des

    Auszug aus BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18
    Denn in dem Vorabentscheidungsersuchen, zu dem das Urteil des EuGH vom 17. November 2011 (C-327/10, Hypotecní banka, Slg. 2011, I-11543) ergangen ist, hat das vorlegende Gericht angenommen, bei dem im Ausgangsverfahren streitgegenständlichen Darlehensvertrag handele es sich um einen Verbrauchervertrag im Sinne von Art. 15 Abs. 1 Buchst. c EuGVVO aF (vgl. Generalanwältin Trstenjak, Schlussanträge vom 8. September 2011 - C-327/10, Hypotecní banka, Rn. 41, 87), und der EuGH hat auf dieser Grundlage die EuGVVO aF dahingehend ausgelegt, dass in einer Situation wie der im Ausgangsverfahren in Rede stehenden - unter bestimmten Umständen - eine Zuständigkeit der Gerichte des Mitgliedstaats, in dessen Hoheitsgebiet sich der letzte bekannte Wohnsitz des Verbrauchers befindet, nach Art. 16 Abs. 2 EuGVVO aF besteht (vgl. EuGH, Urteil vom 17. November 2011, aaO Rn. 55).

    In dem dortigen Ausgangsverfahren hatte der Verbraucher - wie in dem hier zu entscheidenden Fall - im Zeitpunkt des Vertragsschlusses seinen Wohnsitz in demselben Mitgliedstaat wie seine Vertragspartnerin, die spätere Klägerin (vgl. EuGH, Urteil vom 17. November 2011, aaO Rn. 20 und 22).

  • OLG München, 19.06.2012 - 5 U 1150/12

    Internationale Zuständigkeit: Bestimmung des Verbrauchergerichtsstands in

    Auszug aus BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18
    Der Senat neigt dazu anzunehmen, dass dementsprechend auch das "Ausüben" einer Tätigkeit im Sinne von Art. 15 Abs. 1 Buchst. c LugÜ II erfordert, dass der Vertragspartner des Verbrauchers seinen Willen zum Ausdruck gebracht hat, Geschäftsbeziehungen zu Verbrauchern eines anderen Vertragsstaats herzustellen, und diese Voraussetzung daher nicht gegeben ist, wenn - wie hier - der Verbraucher und sein Vertragspartner bei Vertragsschluss ihren Sitz im gleichen durch das Übereinkommen gebundenen Staat haben (in diesem Sinne auch Bonomi in Dickinson/Lein, The Brussels I Regulation Recast, 2015, Rn. 6.40; Mankowski/Nielsen in Magnus/Mankowski, European Commentaries on Private International Law, Volume I: Brussels Ibis Regulation, 2016, Art. 17 Rn. 60, 66 f.; Würdinger in Festschrift für Gottwald, 2014, S. 693, 696; aA OLG München, Urteil vom 19. Juni 2012 - 5 U 1150/12, WM 2012, 1863, 1864 f.; Hüßtege in Thomas/Putzo, ZPO, 40. Aufl., Art. 17 EuGVVO Rn. 11; Zöller/Geimer, ZPO, 33. Aufl., Art. 17 EuGVVO [Art. 15 LugÜ] Rn. 30; Simotta in Fasching/Konecny, Kommentar zu den Zivilprozeßgesetzen, 5. Band 1. Teilband, 2. Aufl. 2008, Art. 15 EuGVVO Rn. 54 mwN; vgl. auch Rauscher/Staudinger, EuZPR/EuIPR, 4. Aufl. 2016, Vorbem. zu Art. 17 ff. Brüssel Ia-VO Rn. 6b).

    d) Falls ein "Ausüben" der Tätigkeit des Vertragspartners des Verbrauchers im Sinne von Art. 15 Abs. 1 Buchst. c LugÜ II auch dann gegeben sein sollte, wenn der Verbraucher und sein Vertragspartner bei Vertragsschluss ihren Wohn- bzw. Geschäftssitz in demselben Staat hatten, würde sich die weitere Frage stellen, ob nach dem Umzug des Verbrauchers aus dem gemeinsamen Sitzstaat in einen anderen durch das Übereinkommen gebundenen Staat Art. 16 Abs. 2 LugÜ II die ausschließliche Zuständigkeit der Gerichte im neuen Wohnsitzstaat des Verbrauchers ohne weitere Voraussetzungen begründet (so z.B. OLG München, Urteil vom 19. Juni 2012 - 5 U 1150/12, WM 2012, 1863, 1865 f.; Geimer in Geimer/Schütze, Europäisches Zivilverfahrensrecht, 3. Aufl. 2010, Art. 16 EuGVVO Rn. 5 f. und 11; MünchKommZPO/Gottwald, 5. Aufl. 2017, Art. 18 Brüssel Ia-VO Rn. 8 i.V.m. Rn. 5; Kropholler/von Hein, Europäisches Zivilprozessrecht, 9. Aufl. 2011, Art. 16 EuGVO Rn. 2; Wagner in Stein/Jonas, ZPO, 22. Aufl. 2011, Art. 16 EuGVVO Rn. 7 f.; Kleinknecht, Die verbraucherschützenden Gerichtsstände im deutschen und europäischen Zivilprozessrecht, 2007, S. 124 f.; Simotta in Fasching/Konecny, Kommentar zu den Zivilprozeßgesetzen, 5. Band 1. Teilband, 2. Aufl. 2008, Art. 16 EuGVVO Rn. 10 und 17; Galic/Schwartze in Simons/Hausmann, unalex Kommentar Brüssel I-Verordnung, Deutsche Sprachausgabe, 2012, Art. 16 Rn. 11, 13) oder ob zusätzlich erforderlich ist, dass der Vertragspartner des Verbrauchers in diesem Staat eine berufliche oder gewerbliche Tätigkeit ausübt oder eine solche Tätigkeit auf diesen Staat ausrichtet (vgl. Collet, Der Europäische Verbrauchergerichtsstand - Spielball im Netz des World Wide Web, 2015, S. 241 ff.; Gramlich, EuZW 2017, 213, 215 f.; Schlosser/Hess, EU-Zivilprozessrecht, 4. Aufl. 2015, Art. 18 Rn. 3 f.; Stadler in Musielak/Voit, ZPO, 16. Aufl. 2019, Art. 18 EuGVVO nF Rn. 4; Staudinger, jM 2014, 229, 233; Rauscher/Staudinger, EuZPR/EuIPR, 4. Aufl. 2016, Art. 17 Brüssel Ia-VO Rn. 17; wohl ebenso OGH, Beschluss vom 11. April 2013 - 1 Ob 37/13t, ECLI:AT:OGH0002:2013:0010OB00037.13T.0411.000, ris.bka.gv.at).

  • EuGH, 07.12.2010 - C-585/08

    Unionsrechtliche Regeln über die gerichtliche Zuständigkeit für

    Auszug aus BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18
    c) Zur Auslegung des "Ausrichtens" hat der EuGH ausgeführt, dass "für die Anwendbarkeit des Art. 15 Abs. 1 Buchst. c [EuGVVO aF] der Gewerbetreibende seinen Willen zum Ausdruck gebracht haben muss, Geschäftsbeziehungen zu Verbrauchern eines oder mehrerer anderer Mitgliedstaaten, darunter des Wohnsitzmitgliedstaats des Verbrauchers, herzustellen", und dass deshalb im Fall eines Vertrags zwischen einem Gewerbetreibenden und einem bestimmten Verbraucher zu ermitteln sei, ob vor dem möglichen Vertragsschluss mit diesem Verbraucher Anhaltspunkte dafür vorlagen, dass der Gewerbetreibende Geschäfte mit Verbrauchern tätigen wollte, die in anderen Mitgliedstaaten wohnhaft sind, darunter in dem Mitgliedstaat, in dessen Hoheitsgebiet der fragliche Verbraucher seinen Wohnsitz hat, und zwar in dem Sinne, dass der Gewerbetreibende zu einem Vertragsschluss mit diesen Verbrauchern bereit war (EuGH, Urteil vom 7. Dezember 2010 - C-585/08 und C-144/09, Pammer und Hotel Alpenhof, Slg. 2010, I-12527 Rn. 75 f.).

    Zudem ergibt sich aus der Rechtsprechung des EuGH, dass, auch wenn Art. 15 Abs. 1 Buchst. c LugÜ II dem Verbraucherschutz dient, dies nicht impliziert, dass dieser Schutz absolut ist (vgl. EuGH, Urteile vom 7. Dezember 2010 - C-585/08 und C-144/09, Pammer und Hotel Alpenhof, Slg. 2010, I-12527 Rn. 70, vom 6. September 2012 - C-190/11, Mühlleitner, NJW 2012, 3225 Rn. 33 und vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 32).

  • EuGH, 20.12.2017 - C-467/16

    Bei einem obligatorisch durchzuführenden Schlichtungsverfahren stellt eine

  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

  • EuGH, 06.09.2012 - C-190/11

    Die Möglichkeit für einen Verbraucher, einen ausländischen Gewerbetreibenden vor

  • EuGH, 15.09.2005 - C-495/03

    Intermodal Transports

  • BGH, 25.10.2016 - XI ZR 9/15

    Zulässigkeit eines pauschalen Entgelts für geduldete Überziehungen

  • EuGH, 20.04.2016 - C-366/13

    Profit Investment SIM - Vorlage zur Vorabentscheidung - Verordnung (EG) Nr.

  • EuGH, 11.04.2019 - C-603/17

    Bosworth und Hurley - Vorlage zur Vorabentscheidung - Raum der Freiheit, der

  • EuGH, 04.03.1982 - 38/81

    Effer Spa / Kantner

  • EuGH, 15.05.2019 - C-827/18

    MC - Vorlage zur Vorabentscheidung - Art. 53 Abs. 2 und Art. 99 der

  • BGH, 06.10.2020 - XI ZR 371/18

    Fallen des im Ausgangsverfahren in Rede stehenden Vertrags unter die Kategorie

    Die dem Gerichtshof der Europäischen Union (künftig: EuGH) mit Senatsbeschluss vom 12. Mai 2020 (XI ZR 371/18, WM 2020, 1305) vorgelegte zweite Frage zur Auslegung von Art. 16 Abs. 2 LugÜ II bedarf keiner Klärung mehr, da sich die Antwort aus dem Beschluss des EuGH vom 3. September 2020 (C-98/20, mBank, juris Rn. 33 und 36) ergibt.

    Dagegen gibt dieser Beschluss keine Antwort auf die erste mit dem Senatsbeschluss vom 12. Mai 2020 (XI ZR 371/18, WM 2020, 1305) vorgelegte Frage.

    In dem Beschluss des EuGH vom 3. September 2020 (C-98/20, mBank, juris) wird in Rn. 24 festgestellt, dass nach den Angaben in der Vorlageentscheidung im Ausgangsverfahren die ersten beiden der drei vorgenannten Voraussetzungen erfüllt sind, die auch im vorliegenden Fall klar gegeben sind (Senatsbeschluss vom 12. Mai 2020 - XI ZR 371/18, WM 2020, 1305 Rn. 16 f.).

    Dagegen wird nicht näher erörtert, ob auch die dritte Voraussetzung, um deren Auslegung der Senat mit der ersten Frage aus dem Beschluss vom 12. Mai 2020 (aaO Rn. 18 - 22) ersucht hat, erfüllt ist, sondern nur aus den vorherigen Ausführungen die Schlussfolgerung gezogen, dass der im Ausgangsverfahren in Rede stehende Vertrag nach Art. 17 Abs. 1 EuGVVO nF unter die Kategorie "Verbrauchersachen" im Sinne dieser Vorschrift fallen kann.

  • OLG Dresden, 26.05.2021 - 5 U 2119/20
    Die internationale Zuständigkeit des angerufenen Gerichts bestimmt sich im vorliegenden Fall gemäß Art. 63 Abs. 1, Art. 64 Abs. 2 lit. a des am 30.10.2007 in Lugano unterzeichneten Übereinkommens über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (künftig: LugÜ II) nach den Vorschriften dieses Übereinkommens, da die Klage am 04.11.2019 und damit nach dem Inkrafttreten des LugÜ II sowohl für die Europäische Union als auch für die Schweizerische Eidgenossenschaft (vgl. ABl. EU 2011, L 138 S. 1; EuGH, Urteil vom 20.12.2017 - C-467/16 -, BGH, Vorlagebeschluss an den EuGH vom 12.05.2020 - XI ZR 371/18 -, juris Rn. 7) erhoben worden ist und die Beklagte in diesem Zeitpunkt ihren Sitz in der Schweiz gehabt hat.

    Seite 10 Zivil- und Handelssachen (künftig: EuGVVO a.F.), übereinstimmt, ist die Rechtsprechung des EuGH zur Auslegung dieser Bestimmungen des Unionsrechts auch für die Auslegung von Art. 15 Abs. 1 LugÜ II relevant (vgl. BGH, Vorlagebeschluss an den EuGH vom 12.05.2020 - XI ZR 371/18 -, juris Rn. 10).

    Der Begriff "Verbraucher" ist losgelöst von der lex causa autonom auszulegen, d.h. unabhängig vom jeweiligen nationalen Rechtsverständnis, um die einheitliche Anwendung des Übereinkommens in allen Vertragsstaaten zu gewährleisten (vgl. BGH, Vorlagebeschluss vom 12.05.2020 - XI ZR 371/18 -, juris Rn. 11, sowie Urteil vom 29.11.2011 - XI ZR 172/11 -, juris Rn. 13 = NJW 2012, 455; vgl. EuGH, Urteile vom 14.03.2013 - C-419/11 -, RIW 2013, 292 = juris Rn. 25, 45, sowie vom 03.07.1997 - C-269/95 -, juris Rn. 12).

  • BayObLG, 01.09.2023 - 102 AR 130/23

    Keine Gerichtsstandsbestimmung bei gemeinsamem besonderem Gerichtsstand

    Als "Dienstleistung" anzusehen ist nach der notwendigen autonomen Auslegung auch die Gewährung eines verzinslichen Darlehens durch eine Bank (EuGH, Urt. v. 15. Juni 2017, C-249/16, ZIP 2017, 1734 Rn. 36 f.; BGH, Urt. v. 12. Mai 2020, XI ZR 371/18, ZIP 2020, 1629 Rn. 13 [zu Art. 5 Nr. 1 Buchst. b) zweiter Spiegelstrich LugÜ II]; Urt. v. 28. Februar 2012, XI ZR 9/11, NJW 2012, 1817 Rn. 16 ff.) oder durch eine Privatperson (OLG Hamm, Urt. v. 11. Januar 2017, 30 U 107/16, IPRax 2018, 57 [juris Rn. 32]).

    Danach ist auch für den Rückzahlungsanspruch maßgeblich der Ort, an dem die Gewährung des Darlehens erfolgte (EuGH ZIP 2017, 1734 Rn. 40 ff.; BGH ZIP 2020, 1629 Rn. 13; NJW 2012, 1817 Rn. 23 f.).

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Rechtsprechung
   BGH, 06.10.2020 - XI ZR 371/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,33844
BGH, 06.10.2020 - XI ZR 371/18 (https://dejure.org/2020,33844)
BGH, Entscheidung vom 06.10.2020 - XI ZR 371/18 (https://dejure.org/2020,33844)
BGH, Entscheidung vom 06. Oktober 2020 - XI ZR 371/18 (https://dejure.org/2020,33844)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Fallen des im Ausgangsverfahren in Rede stehenden Vertrags unter die Kategorie "Verbrauchersachen" hinsichtlich Auslegung von Art. 15 Abs. 1 Buchst. c LugÜ II

  • rechtsportal.de
  • rechtsportal.de

    LugÜ II Art. 15 Abs. 1 Buchst. c)
    Fallen des im Ausgangsverfahren in Rede stehenden Vertrags unter die Kategorie "Verbrauchersachen" hinsichtlich Auslegung von Art. 15 Abs. 1 Buchst. c LugÜ II

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (6)

  • EuGH, 03.09.2020 - C-98/20

    mBank - Vorlage zur Vorabentscheidung - Art. 99 der Verfahrensordnung des

    Auszug aus BGH, 06.10.2020 - XI ZR 371/18
    Die dem Gerichtshof der Europäischen Union (künftig: EuGH) mit Senatsbeschluss vom 12. Mai 2020 (XI ZR 371/18, WM 2020, 1305) vorgelegte zweite Frage zur Auslegung von Art. 16 Abs. 2 LugÜ II bedarf keiner Klärung mehr, da sich die Antwort aus dem Beschluss des EuGH vom 3. September 2020 (C-98/20, mBank, juris Rn. 33 und 36) ergibt.

    Zum einen war im Ausgangsverfahren der Rechtssache C-98/20 - anders als in dem hier in Rede stehenden Fall - bereits bei Vertragsschluss eine grenzüberschreitende Ausrichtung der Tätigkeit der kreditgebenden Bank gegeben.

    Denn bei dieser handelte es sich - wie in dem Beschluss des EuGH vom 3. September 2020 (C-98/20, mBank, juris Rn. 2) ausdrücklich erwähnt wird - um eine in Polen ansässige Bank, die in der Tschechischen Republik über eine Zweigniederlassung Online-Tätigkeiten ausübt, und die Darlehensnehmerin hatte zum Zeitpunkt des Abschlusses des in Rede stehenden Kreditvertrags ihren Wohnsitz im Hoheitsgebiet der Tschechischen Republik (EuGH, aaO Rn. 27).

    In dem Beschluss des EuGH vom 3. September 2020 (C-98/20, mBank, juris) wird in Rn. 24 festgestellt, dass nach den Angaben in der Vorlageentscheidung im Ausgangsverfahren die ersten beiden der drei vorgenannten Voraussetzungen erfüllt sind, die auch im vorliegenden Fall klar gegeben sind (Senatsbeschluss vom 12. Mai 2020 - XI ZR 371/18, WM 2020, 1305 Rn. 16 f.).

  • BGH, 12.05.2020 - XI ZR 371/18

    Vorabentscheidungsersuchen: "Ausüben" i.S.d. Luganer Übereinkommens 2007;

    Auszug aus BGH, 06.10.2020 - XI ZR 371/18
    Die dem Gerichtshof der Europäischen Union (künftig: EuGH) mit Senatsbeschluss vom 12. Mai 2020 (XI ZR 371/18, WM 2020, 1305) vorgelegte zweite Frage zur Auslegung von Art. 16 Abs. 2 LugÜ II bedarf keiner Klärung mehr, da sich die Antwort aus dem Beschluss des EuGH vom 3. September 2020 (C-98/20, mBank, juris Rn. 33 und 36) ergibt.

    Dagegen gibt dieser Beschluss keine Antwort auf die erste mit dem Senatsbeschluss vom 12. Mai 2020 (XI ZR 371/18, WM 2020, 1305) vorgelegte Frage.

    In dem Beschluss des EuGH vom 3. September 2020 (C-98/20, mBank, juris) wird in Rn. 24 festgestellt, dass nach den Angaben in der Vorlageentscheidung im Ausgangsverfahren die ersten beiden der drei vorgenannten Voraussetzungen erfüllt sind, die auch im vorliegenden Fall klar gegeben sind (Senatsbeschluss vom 12. Mai 2020 - XI ZR 371/18, WM 2020, 1305 Rn. 16 f.).

    Dagegen wird nicht näher erörtert, ob auch die dritte Voraussetzung, um deren Auslegung der Senat mit der ersten Frage aus dem Beschluss vom 12. Mai 2020 (aaO Rn. 18 - 22) ersucht hat, erfüllt ist, sondern nur aus den vorherigen Ausführungen die Schlussfolgerung gezogen, dass der im Ausgangsverfahren in Rede stehende Vertrag nach Art. 17 Abs. 1 EuGVVO nF unter die Kategorie "Verbrauchersachen" im Sinne dieser Vorschrift fallen kann.

  • EuGH, 26.03.2020 - C-215/18

    Ein Fluggast, der seinen Flug über ein Reisebüro gebucht hat, kann gegen das

    Auszug aus BGH, 06.10.2020 - XI ZR 371/18
    Erstens muss ein Vertragspartner die Eigenschaft eines Verbrauchers haben, der in einem Rahmen handelt, der nicht seiner beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit zugerechnet werden kann, zweitens muss ein Vertrag zwischen diesem Verbraucher und einem beruflich oder gewerblich Handelnden tatsächlich geschlossen worden sein und drittens muss dieser Vertrag zu einer der Kategorien von Art. 15 Abs. 1 Buchst. a bis c LugÜ II gehören (vgl. EuGH, Urteile vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská sporitelna, RIW 2013, 292 Rn. 30, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 23, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 24 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, NJW-RR 2020, 552 Rn. 56).
  • EuGH, 28.01.2015 - C-375/13

    Kolassa - Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts - Verordnung (EG) Nr.

    Auszug aus BGH, 06.10.2020 - XI ZR 371/18
    Erstens muss ein Vertragspartner die Eigenschaft eines Verbrauchers haben, der in einem Rahmen handelt, der nicht seiner beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit zugerechnet werden kann, zweitens muss ein Vertrag zwischen diesem Verbraucher und einem beruflich oder gewerblich Handelnden tatsächlich geschlossen worden sein und drittens muss dieser Vertrag zu einer der Kategorien von Art. 15 Abs. 1 Buchst. a bis c LugÜ II gehören (vgl. EuGH, Urteile vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská sporitelna, RIW 2013, 292 Rn. 30, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 23, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 24 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, NJW-RR 2020, 552 Rn. 56).
  • EuGH, 23.12.2015 - C-297/14

    Hobohm - Vorlage zur Vorabentscheidung - Justizielle Zusammenarbeit in Zivil- und

    Auszug aus BGH, 06.10.2020 - XI ZR 371/18
    Erstens muss ein Vertragspartner die Eigenschaft eines Verbrauchers haben, der in einem Rahmen handelt, der nicht seiner beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit zugerechnet werden kann, zweitens muss ein Vertrag zwischen diesem Verbraucher und einem beruflich oder gewerblich Handelnden tatsächlich geschlossen worden sein und drittens muss dieser Vertrag zu einer der Kategorien von Art. 15 Abs. 1 Buchst. a bis c LugÜ II gehören (vgl. EuGH, Urteile vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská sporitelna, RIW 2013, 292 Rn. 30, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 23, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 24 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, NJW-RR 2020, 552 Rn. 56).
  • EuGH, 14.03.2013 - C-419/11

    Ceská sporitelna - Verordnung (EG) Nr. 44/2001 - Gerichtliche Zuständigkeit sowie

    Auszug aus BGH, 06.10.2020 - XI ZR 371/18
    Erstens muss ein Vertragspartner die Eigenschaft eines Verbrauchers haben, der in einem Rahmen handelt, der nicht seiner beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit zugerechnet werden kann, zweitens muss ein Vertrag zwischen diesem Verbraucher und einem beruflich oder gewerblich Handelnden tatsächlich geschlossen worden sein und drittens muss dieser Vertrag zu einer der Kategorien von Art. 15 Abs. 1 Buchst. a bis c LugÜ II gehören (vgl. EuGH, Urteile vom 14. März 2013 - C-419/11, Ceská sporitelna, RIW 2013, 292 Rn. 30, vom 28. Januar 2015 - C-375/13, Kolassa, ZIP 2015, 1456 Rn. 23, vom 23. Dezember 2015 - C-297/14, Hobohm, NJW 2016, 697 Rn. 24 und vom 26. März 2020 - C-215/18, Primera Air Scandinavia, NJW-RR 2020, 552 Rn. 56).
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