Weitere Entscheidung unten: OLG Frankfurt, 08.03.2006

Rechtsprechung
   BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05   

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https://dejure.org/2006,782
BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05 (https://dejure.org/2006,782)
BGH, Entscheidung vom 05.04.2006 - IV ZR 139/05 (https://dejure.org/2006,782)
BGH, Entscheidung vom 05. April 2006 - IV ZR 139/05 (https://dejure.org/2006,782)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB § 2039 S. 1; ZPO § 767
    Prozessführungsbefugnis eines Miterben für zum Nachlass gehörende Ansprüche gilt auch für Vollstreckungsgegenklage

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Prozessführungsbefugnis einzelner Miterben im Rahmen einer Vollstreckungsgegenklage gegen die Zwangsvollstreckung in ein zum Nachlass gehörendes Nachlassgrundstück; Ausschließliche Einordnung von Nachlassansprüchen im Sinne des § 2039 S. 1 BGB als solche im Sinne des § 194 BGB

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 2039 Satz 1; ZPO § 767

  • Judicialis

    BGB § 2039 Satz 1; ; ZPO § 767

  • ra.de
  • Prof. Dr. Lorenz (Kurzanmerkung und Volltext)

    Prozeßführungsbefugnis eines Miterben nach § 2039 BGB zur Vollstreckungsgegenklage bei Vollstreckung in ein Nachlaßgrundstück wegen Nachlaßerbenschulden; (subjektive) Reichweite der materiellen Rechtskraft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 2039 S. 1; ZPO § 767
    Prozessführungsbefugnis eines einzelnen Miterben bei Zwangsvollstreckung in ein Nachlassgrundstück

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Erbrecht - Miterbe für Vollstreckungsgegenklage prozessführungsbefugt?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • IWW (Zusammenfassung)

    Prozessrecht - Prozessführungsbefugnis eines Miterben bezüglich einer Vollstreckungsgegenklage

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    BGB § 2039 S. 1; ZPO § 767
    Prozessführungsbefugnis eines Miterben für zum Nachlass gehörende Ansprüche gilt auch für Vollstreckungsgegenklage

Besprechungen u.ä. (2)

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Sachbefugnis: Prozessstandschaft (Miterbe wehrt sich gegen Vollstreckung in einen Nachlassgegenstand)

  • Prof. Dr. Lorenz (Kurzanmerkung und Volltext)

    Prozeßführungsbefugnis eines Miterben nach § 2039 BGB zur Vollstreckungsgegenklage bei Vollstreckung in ein Nachlaßgrundstück wegen Nachlaßerbenschulden; (subjektive) Reichweite der materiellen Rechtskraft

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 167, 150
  • NJW 2006, 1969
  • MDR 2006, 1291
  • FamRZ 2006, 941
  • WM 2006, 1412
  • DNotI-Report 2006, 114
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 13.07.1954 - V ZR 56/50

    Nichtigkeitsklage. Aufnahme nach Unterbrechung

    Auszug aus BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05
    Ein einzelner Miterbe ist gemäß § 2039 Satz 1 BGB prozessführungsbefugt für eine Vollstreckungsgegenklage gemäß § 767 ZPO gegen die Zwangsvollstreckung in ein Nachlassgrundstück, wenn damit ein zum Nachlass gehörender Anspruch durchgesetzt werden soll (im Anschluss an BGHZ 14, 251).

    Auch nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 14, 251) lägen die Voraussetzungen des § 2039 Satz 1 BGB nicht vor, da weder die Anfechtung der Grundschuldbestellungen noch deren Sittenwidrigkeit oder auf § 826 BGB oder cic gestützte Zurückbehaltungsrechte materiell-rechtliche Ansprüche seien.

    Die Auffassung des Berufungsgerichts, der Kläger mache keinen Nachlassanspruch im Sinne des § 2039 Satz 1 BGB geltend und sei deswegen daraus auch nicht prozessführungsbefugt, ist mit dem grundlegenden Urteil des Bundesgerichtshofes vom 13. Juli 1954 (BGHZ 14, 251) nicht zu vereinbaren.

    Bei der Vollstreckungsgegenklage hat indes nur - wie bei der Nichtigkeitsklage aus § 579 ZPO (BGHZ 14, 251, 255) - das richterliche Urteil Gestaltungswirkung.

    Nichts anderes kann dann aber gelten, wenn diese Ansprüche nicht unmittelbar, sondern in der verfahrensrechtlichen Einkleidung einer Vollstreckungsgegenklage durchgesetzt werden sollen (vgl. BGHZ 14, 251; ausdrücklich zustimmend Soergel/Wolf, aaO § 2039 Rdn. 5, 8; vgl. auch MünchKomm-BGB/Heldrich, aaO § 2039 Rdn. 2, 19; Lange/Kuchinke, Erbrecht 5. Aufl. § 43 III 4 a).

  • BGH, 06.10.2004 - XII ZR 323/01

    Wirksamkeit der durch einen Miterben mit einer in den Nachlass fallenden

    Auszug aus BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05
    Die Prozessführungsbefugnis des Klägers ergibt sich aus § 2039 Satz 1 BGB, der ihn berechtigt, in gesetzlicher Prozessstandschaft für die Erbengemeinschaft - und nicht etwa in Vertretung der übrigen Miterben - zum Nachlass gehörende Ansprüche ohne deren Mitwirkung auch klageweise geltend zu machen (einhellige Auffassung, vgl. BGH, Urteil vom 6. Oktober 2004 - XII ZR 323/01 - ZEV 2005, 63 unter 1 b; BGHZ 44, 367, 370 ff.; RGZ 149, 193, 194; BVerfG, NJW-RR 1998, 1081; BVerwG, Buchholz 424.01 § 149 FlurbG Nr. 5; Ann, Die Erbengemeinschaft S. 258; Soergel/Wolf, BGB 13. Aufl. § 2039 BGB Rdn. 9; Lohmann in Bamberger/Roth, BGB § 2039 Rdn. 2; Staudinger/Werner, BGB [2002] § 2039 Rdn. 25; MünchKomm-BGB/Heldrich, 4. Aufl. § 2039 Rdn. 20; Schlüter in Erman, BGB 11. Aufl. § 2039 Rdn. 1; Stürner in Jauernig, BGB 11. Aufl. § 2039 Rdn. 3).

    Andererseits geht § 2039 Satz 1 BGB über § 2038 Abs. 1 Satz 2 BGB hinaus, indem er zur Geltendmachung eines Anspruchs durch einen einzelnen Miterben keine Dringlichkeit voraussetzt (vgl. BGH, Urteil vom 6. Oktober 2004 - XII ZR 323/01 - ZEV 2005, 63 unter 1 c bb).

  • RG, 16.12.1935 - IV 139/35

    Wird der Streitwert für die Leistungsklage aus § 2039 BGB. durch den Wert der

    Auszug aus BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05
    Die Prozessführungsbefugnis des Klägers ergibt sich aus § 2039 Satz 1 BGB, der ihn berechtigt, in gesetzlicher Prozessstandschaft für die Erbengemeinschaft - und nicht etwa in Vertretung der übrigen Miterben - zum Nachlass gehörende Ansprüche ohne deren Mitwirkung auch klageweise geltend zu machen (einhellige Auffassung, vgl. BGH, Urteil vom 6. Oktober 2004 - XII ZR 323/01 - ZEV 2005, 63 unter 1 b; BGHZ 44, 367, 370 ff.; RGZ 149, 193, 194; BVerfG, NJW-RR 1998, 1081; BVerwG, Buchholz 424.01 § 149 FlurbG Nr. 5; Ann, Die Erbengemeinschaft S. 258; Soergel/Wolf, BGB 13. Aufl. § 2039 BGB Rdn. 9; Lohmann in Bamberger/Roth, BGB § 2039 Rdn. 2; Staudinger/Werner, BGB [2002] § 2039 Rdn. 25; MünchKomm-BGB/Heldrich, 4. Aufl. § 2039 Rdn. 20; Schlüter in Erman, BGB 11. Aufl. § 2039 Rdn. 1; Stürner in Jauernig, BGB 11. Aufl. § 2039 Rdn. 3).

    § 2039 Satz 1 BGB soll so gewährleisten, dass jeder Miterbe die durch Untätigkeit einzelner Miterben drohenden Nachteile abwenden kann, ohne selbst einen unberechtigten Sondervorteil zu haben und ohne erst umständlich auf Zustimmung der übrigen klagen zu müssen (Protokolle zum BGB Bd. V S. 864 f.; RGZ 149, 193, 194; Soergel/Wolf, aaO § 2039 BGB Rdn. 1).

  • BGH, 28.09.2005 - IV ZR 82/04

    Pflicht zur Mitwirkung an der Umstrukturierung des Nachlasses

    Auszug aus BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05
    So reicht § 2038 BGB einerseits weiter als § 2039 BGB, da er nicht auf Ansprüche beschränkt ist, sondern auch rein tatsächliche und - anders als § 2039 BGB - auch belastende und nicht nur begünstigende Maßnahmen gestattet (vgl. Senatsurteil vom 28. September 2005 - IV ZR 82/04 - zur Veröffentlichung bestimmt in BGHZ 164, 181 Rdn. 12).
  • BGH, 14.05.1992 - VII ZR 204/90

    Vollstreckungsgegenklage bei notariell beurkundeter Unterwerfungserklärung -

    Auszug aus BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05
    Das hindert einen einzelnen Miterben aber nicht schon grundsätzlich, eine prozessuale Gestaltungsklage zu erheben, wie sie die auf Beseitigung der einem Anspruch gewährten Vollstreckbarkeit gerichtete Vollstreckungsgegenklage nach § 767 ZPO i.V. mit §§ 794 Abs. 1 Nr. 5, 795, 797 ZPO darstellt (BGHZ 118, 229, 235 f.; 22, 54, 56).
  • BGH, 11.07.2002 - IX ZR 326/99

    Finanziell überforderte Bürgen können im allgemeinen nicht die Vollstreckung aus

    Auszug aus BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05
    Für dieses sachlichrechtliche Begehren kommen Ansprüche aus der Sicherungsabrede (vgl. Wenzel, Sicherung von Krediten durch Grundschulden Rdn. 2410, 2421, 2426 m.w.N.), § 812 Abs. 1 BGB i.V. mit § 138 BGB, § 826 BGB oder cic in Betracht (vgl. BGHZ 151, 316, 327; BGH, Urteil vom 7. Mai 1987 - IX ZR 198/85 - NJW-RR 1987, 1291 unter 1).
  • BGH, 21.12.1988 - VIII ZR 277/87

    Zulässigkeit einer von allen Miterben erhobenen Feststellungsklage

    Auszug aus BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05
    Dies ist als notwendige Folge der gesetzlichen Regelung hinzunehmen (BVerwG RÜ BARoV 2003, 7; Ann, aaO S. 259; vgl. auch BGH, Urteil vom 21. Dezember 1988 - VIII ZR 277/87 - NJW 1989, 2133 unter II 2 b).
  • BGH, 27.10.2004 - IV ZR 174/03

    Rechtsfolgen des Ausscheidens von Miterben durch Teilauseinandersetzung

    Auszug aus BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05
    Hier richtet sich der titulierte dingliche Anspruch aus §§ 1147, 1192 Abs. 1 BGB gegen die Miterbengemeinschaft, der das Eigentum am belasteten Grundstück zur gesamten Hand zusteht (§§ 2032 ff. BGB; Senatsurteil vom 27. Oktober 2004 - IV ZR 174/03 - NJW 2005, 284 unter 2 a).
  • BGH, 12.10.1987 - II ZR 21/87

    Ermächtigung eines Gesellschafters zur Geltendmachung eines Anspruchs der

    Auszug aus BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05
    Der damit möglich gewordenen Zeugenstellung seines Miterben (vgl. nur MünchKomm-BGB/Heldrich, aaO § 2039 Rdn. 20) kann im Rahmen der Beweiswürdigung hinreichend Rechnung getragen werden (vgl. BGH, Urteile vom 2. Oktober 1987 - V ZR 182/86 - NJW-RR 1988, 126 unter II 2 b; vom 12. Dezember 1987 - II ZR 21/87 - NJW 1988, 1585 unter II 1).
  • BGH, 02.10.1987 - V ZR 182/86

    Zulässigkeitsvoraussetzungen für eine gewillkürte Prozess-Standschaft -

    Auszug aus BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05
    Der damit möglich gewordenen Zeugenstellung seines Miterben (vgl. nur MünchKomm-BGB/Heldrich, aaO § 2039 Rdn. 20) kann im Rahmen der Beweiswürdigung hinreichend Rechnung getragen werden (vgl. BGH, Urteile vom 2. Oktober 1987 - V ZR 182/86 - NJW-RR 1988, 126 unter II 2 b; vom 12. Dezember 1987 - II ZR 21/87 - NJW 1988, 1585 unter II 1).
  • BGH, 30.01.1957 - V ZR 186/55

    Zurücknahme eines Testaments

  • BGH, 24.10.1956 - V ZR 127/55

    Zulässigkeit der Vollstreckungsgegenklage

  • BVerfG, 23.02.1998 - 1 BvR 1842/97

    Verletzung von GG Art 2 Abs 1 iVm dem Rechtsstaatsprinzip wegen Versagens von

  • BGH, 07.05.1987 - IX ZR 198/85

    Verwendung der Mehrwertsteuer bei Veräußerung eines zur Konkursmasse gehörenden

  • BGH, 30.10.1986 - IX ZR 126/85

    Schadensersatzanspruch gegen einen Notar wegen Verletzung von Amtspflichten bei

  • BFH, 19.01.1989 - V R 98/83

    1. Erlaß von Säumniszuschlägen aus sachlichen Billigkeitsgründen für Miterben

  • BGH, 27.01.2016 - XII ZR 33/15

    Eintritt eines am Prozess nicht beteiligten Miterben in die Parteistellung des

    Aus § 2039 Satz 1 BGB folgt die Berechtigung des einzelnen Miterben, eine zum Nachlass gehörende Forderung als gesetzlicher Prozessstandschafter für die Erbengemeinschaft (BGHZ 167, 150 = NJW 2006, 1969 Rn. 7) auch gegen einen Miterben geltend zu machen (BGH Urteile vom 1. Oktober 1975 - IV ZR 161/73 - WM 1975, 1179, 1181 und vom 19. Juni 1952 - III ZR 217/50 - LM Nr. 3 zu § 249 [Fa] BGB; MünchKommBGB/Gergen 6. Aufl. § 2039 Rn. 32; Staudinger/Löhnig BGB [2016] § 2039 Rn. 20, 25; Stöber MDR 2007, 757, 759).
  • BGH, 10.12.2013 - XI ZR 508/12

    Vollfinanzierter Wohnungskaufvertrag: Prozessführungsbefugnis für

    Eine gewillkürte Prozessstandschaft findet nicht statt (anders bei gesetzlicher Prozessstandschaft; vgl. BGH, Urteil vom 5. April 2006 - IV ZR 139/05, BGHZ 167, 150 Rn. 7 ff.).
  • BAG, 21.03.2018 - 10 AZR 560/16

    Vollstreckungsabwehrklage - Beschäftigungstitel - Unmöglichkeit

    Dementsprechend präkludiert § 767 Abs. 3 ZPO Einwendungen für spätere - wiederholte - Vollstreckungsabwehrklagen (BGH 5. April 2006 - IV ZR 139/05 - Rn. 9, BGHZ 167, 150) .
  • BGH, 15.12.2020 - XI ZB 24/16

    Rechtsbeschwerden nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) im

    Damit waren die Mitglieder der Erbengemeinschaft als Beigeladene unter der bisherigen Parteibezeichnung an dem Musterverfahren beteiligt, so dass auch die Rechtsbeschwerde unter der bisherigen Parteibezeichnung eingelegt und begründet werden konnte (vgl. BGH, Urteil vom 1. Dezember 2003 - II ZR 161/02, BGHZ 157, 151, 154 f.) und zwar gemäß § 2039 BGB auch von der Rechtsbeschwerdeführerin zu 203 allein (BGH, Urteil vom 5. April 2006 - IV ZR 139/05, WM 2006, 1412 Rn. 7 mwN).
  • BGH, 03.11.2015 - II ZR 446/13

    Zwangsvollstreckung gegen eine BGB-Gesellschaft: Aktivlegitimation für eine

    Im Übrigen ist eine gewillkürte Prozessstandschaft bei einer Vollstreckungsabwehrklage grundsätzlich nicht statthaft (vgl. BGH, Urteil vom 10. Dezember 2013 - XI ZR 508/12, ZIP 2014, 118 Rn. 12; Preuß in BeckOK ZPO, § 767 Rn. 34a; anderes gilt für die gesetzliche Prozessstandschaft des Miterben, der im Wege der Vollstreckungsgegenklage Nachlassansprüche gemäß § 2039 Satz 1 BGB geltend macht - BGH, Urteil vom 5. April 2006 - IV ZR 139/05, BGHZ 167, 150 Rn. 7 ff.).
  • OLG Brandenburg, 24.08.2011 - 13 U 56/10

    Anforderungen an die Mehrheitsverhältnisse innerhalb einer Erbengemeinschaft bei

    Diese Vorschrift berechtigt, in gesetzlicher Prozessstandschaft für die Erbengemeinschaft - und nicht etwa in Vertretung der übrigen Miterben - zum Nachlass gehörende Ansprüche ohne deren Mitwirkung auch klageweise geltend zu machen (einhellige Auffassung, vgl. siehe etwa BGHZ 44, 367; BGH NJW NJW 2006, 1969 ; Palandt/Weidlich, BGB , 70. Aufl., § 2039 Rn. 1 m. w. N.).
  • BFH, 23.02.2010 - VII R 19/09

    Kein Auskunftsanspruch aus Treu und Glauben nach verwaltungsintern getroffener

    Der klagende Miterbe handelt in gesetzlicher Prozessstandschaft, nicht als Vertreter der übrigen Erben (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 5. April 2006 IV ZR 139/05, BGHZ 167, 150).
  • BGH, 04.11.2020 - VII ZB 69/18

    Anspruch eines Miterben auf Erteilung einer vollstreckbaren Ausfertigung eines

    § 2039 Satz 1 BGB soll gewährleisten, dass jeder Miterbe die durch Untätigkeit einzelner Miterben drohenden Nachteile abwenden kann, ohne selbst einen unberechtigten Sondervorteil zu haben und ohne erst umständlich auf Zustimmung der übrigen Miterben klagen zu müssen (BGH, Urteil vom 5. April 2006 - IV ZR 139/05 Rn. 8, BGHZ 167, 150 Protokolle zum BGB Bd. V S. 864 f.).
  • OLG München, 06.08.2018 - 34 Wx 196/18

    Übertragung von Teileigentum und von Anteilen an einer Gesellschaft bürgerlichen

    Auf diese Weise soll gewährleistet werden, dass jeder Miterbe die durch Untätigkeit einzelner Miterben drohenden Nachteile abwenden kann, ohne selbst einen unberechtigten Sondervorteil zu haben und ohne erst auf Zustimmung der Übrigen klagen zu müssen (BGHZ 167, 150 Rn. 8; MüKo/Gergen § 2039 Rn. 1).

    Nachlassansprüche gemäß § 2039 Satz 1 BGB sind nur Ansprüche im Sinne des § 194 Abs. 1 BGB, die der Erbengemeinschaft als solcher zustehen (BGHZ 23, 207/212; 167, 150 Rn. 12 und 14).

  • KG, 30.01.2014 - 22 W 44/13

    Widerspruch gegen die Richtigkeit des Grundbuchs: Eilbedürftigkeit eines Antrags

    a) Der Annahme des Eilbedürfnisses steht im Verhältnis zum Antragsteller zu 1. bereits die Entscheidung des 25. Zivilsenats des Kammergerichts vom 22. Mai 2013 - 25 W 16/13 - über seinen Antrag vom 3. April 2013 (gemäß § 2039 S. 1 BGB als gesetzlicher Prozessstandschafter im eigenen Namen zugunsten der Erbengemeinschaft) entgegen, wobei eine Rechtskrafterstreckung auf die weiteren Miterben nicht erfolgt (vgl. BGH mit Urteil vom 5. April 2006 - IV ZR 139/05 - NJW 2006, 1969, 1970 [10]; Vollkommer in: Zöller, ZPO, 30. Aufl., Vor § 50 Rn. 38).
  • BGH, 03.11.2015 - II ZR 443/13

    Zwangsvollstreckung gegen eine BGB-Gesellschaft: Aktivlegitimation für eine

  • BSG, 25.02.2015 - B 3 P 15/14 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

  • OLG Hamm, 20.08.2015 - 5 U 2/15

    Eigentumsverhältnisse bei Errichtung eines Gebäudes auf mehreren Grundstücken

  • BGH, 21.01.2009 - IV ZB 35/08

    Streitwert und Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung zur Erteilung einer Auskunft

  • BVerwG, 29.07.2009 - 8 C 8.08

    Restitutionsantrag; Antragstellung; Frist; fristgemäßer Antrag; verfristeter

  • OLG Frankfurt, 12.11.2010 - 2 U 117/10

    Erbengemeinschaft: Leistung auf eine Nachlassforderung an einen Miterben;

  • LSG Hamburg, 21.12.2022 - L 2 U 25/21

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 4105 -

  • LSG Baden-Württemberg, 22.06.2006 - L 6 U 3698/05

    Gesetzliche Unfallversicherung - Übergangsleistung - Anspruch auf

  • OLG Brandenburg, 29.08.2019 - 12 U 217/17

    Schadensersatzansprüche aus Arzthaftung

  • BFH, 12.04.2018 - X B 144/17

    Prozessführungsbefugnis eines von mehreren Miterben; Billigkeitserlass von

  • OLG Karlsruhe, 03.11.2010 - 7 W 25/10

    Zulässigkeit eines selbständigen Beweisverfahrens mit dem Ziel der Feststellung

  • OLG Frankfurt, 27.10.2008 - 20 W 315/08

    Grundbuchverfahren: Zulässigkeit der weiteren Beschwerde des eingetragenen

  • OLG Brandenburg, 23.09.2016 - 11 Bauland U 1/15

    Baulandverfahren: Anspruch auf Erstattung von Kosten im Zusammenhang mit einer

  • OLG Brandenburg, 23.09.2016 - 11 Bauland U 2/15

    Baulandverfahren: Zulässigkeit einer als unzulässig verworfenen Klage im

  • OLG Jena, 15.12.2008 - 1 SchH 3/08
  • LG Freiburg, 18.11.2011 - 3 S 208/11

    Erbengemeinschaft: Anspruch eines einzelnen Miterben auf Auskunftserteilung an

  • LSG Bayern, 30.10.2008 - L 10 AL 26/07

    Voraussetzungen für einen Anspruch auf laufende Geldleistungen nach § 56 Abs. 1

  • AG Gießen, 07.04.2022 - 38 C 337/21
  • FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12

    Bei Rückabwicklung einer Grundstücksveräußerung durch ungeteilte

  • AG Göppingen, 16.03.2018 - 6 F 335/17

    Zwangsvollstreckung aus einem Kostenfestsetzungsbeschluss aus dem Jahre 1996

  • OLG Hamm, 22.07.2010 - 28 U 146/09

    Abweisung der Klage betreffend anwaltliche Pflichtverletzung bei der Verteidigung

  • OLG Brandenburg, 23.09.2016 - 11 U 1/15

    Zulässigkeit der Klage in Baulandsachen nach Versterben des Klägers;

  • OLG Brandenburg, 23.09.2016 - 11 U 2/15

    Zulässigkeit der Klage in Baulandsachen nach Versterben des Klägers;

  • SG Freiburg, 22.11.2005 - S 10 U 4235/04

    Gesetzliche Unfallversicherung - Deutschland - Monopolstellung - Unternehmer -

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Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 08.03.2006 - 20 W 21/2005, 20 W 21/05   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,4294
OLG Frankfurt, 08.03.2006 - 20 W 21/2005, 20 W 21/05 (https://dejure.org/2006,4294)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 08.03.2006 - 20 W 21/2005, 20 W 21/05 (https://dejure.org/2006,4294)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 08. März 2006 - 20 W 21/2005, 20 W 21/05 (https://dejure.org/2006,4294)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 39 BeurkG, § 40 Abs 5 BeurkG, § 29 GBO, § 129 BGB, § 440 Abs 2 ZPO
    Grundbuchverfahren: Wahrung der Form einer Unterschriftsbeglaubigung trotz nachträglicher Textergänzung

  • Deutsches Notarinstitut

    BeurkG § 40; BGB § 129; GBO § 29; ZPO § 440
    Nachträgliche Textänderung einer öffentlich beglaubigten Urkunde

  • Wolters Kluwer

    (Grundbuchverfahren: Wahrung der Form einer Unterschriftsbeglaubigung trotz nachträglicher Textergänzung)

  • Judicialis

    BeurkG § 40; ; BGB § 129; ; BGB § 880; ; GBO § 29; ; ZPO § 440

  • rechtsportal.de

    Grundbuchberichtigung bzw. Eintragung eines Amtswiderspruchs wegen Textänderung einer Vorrangseinräumung - Nachweis der Eintragungsunterlagen

  • ibr-online

    Kann Grundbuchamt erneut Beglaubigung einer öff. Urkunde verlangen?

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    GBO §§ 29, 53; BGB § 129; BeurkG §§ 39, 40; ZPO § 440 Abs. 2
    Grundbuchtaugliche Unterschriftsbeglaubigung trotz nachträglicher Ergänzung des Textes über der Unterschrift

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Beschwerde gegen die Ablehnung des Antrags auf Grundbuchberichtigung; Eintragung einer Vorrangseinräumung zu Gunsten einer Grundschuld; Nachweis der Bewilligung der Vorrangseinräumung durch öffentliche Urkunde; Wahrung der Form bei nachträglicher Änderung des Textes ...

  • Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)

    Textänderung nach Unterschriftsbeglaubigung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DNotZ 2006, 767
  • DNotI-Report 2006, 114
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Celle, 18.01.1984 - 4 W 12/84

    Zur nachträglichen Abänderung einer notariell beglaubigten Erklärung durch den

    Auszug aus OLG Frankfurt, 08.03.2006 - 20 W 21/05
    Nach der früher überwiegenden Meinung (KG OLGE 3, 306; 7, 336; KGJ 22, A 125; KGJ 29, A 116 und KGJ 35, A 227; Jansen: BeurkG, § 40, Rdnr. 13; OLG Celle MittBayNot 1984, 207 mit ablehnender Anm. Winkler; offengelassen von BayObLG …

    Es unterliegt dann der freien Beweiswürdigung des Grundbuchamtes bzw. des an seine Stelle tretenden Erstbeschwerdegerichts, ob die Ergänzung des Textes von der bzw. mit dem Willen der Person vorgenommen worden ist, die die Unterschrift geleistet hatte (Palandt/Heinrichs: BGB, 65. Aufl., § 129, Rdnr. 2 ; Soergel/Hefermehl: BGB, 13. Aufl., § 129, Rdnr. 3; Staudinger/Hertel: BGB, 2004, § 129, Rdnr. 128-130; Bauer/von Oefele: GBO, § 29, Rdnr. 130; Demharter: GBO, 25. Aufl., § 29, Rdnr. 44; Meikel/Brambring: Grundbuchrecht, 9. Aufl., § 29, Rdnr. 221; Schöner/Stöber: Grundbuchrecht, 13. Aufl., Rdnr. 163; Winkler in Anm. zu OLG Celle MittBayNot 1984, 207, 209; ders. in Anm. zu BayObLG DNotZ 1985, 221, 225).

  • BayObLG, 29.07.1993 - 2Z BR 62/93

    Vormerkung, vormundschaftsgerichtliche Genehmigung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 08.03.2006 - 20 W 21/05
    Zu Recht hat das Landgericht ausgeführt, dass ein Eintragungsantrag auch auf eine bereits vor Jahrzehnten wirksam gewordene Eintragungsbewilligung gestützt werden kann (BayObLG DNotZ 1994, 182; Demharter: GBO, 25. Aufl., § 19, Rdnr. 112).
  • OLG Frankfurt, 12.12.2002 - 20 W 352/02

    Grundbucheintragung von Sicherungshypotheken wegen Gerichtskosten: Behandlung von

    Auszug aus OLG Frankfurt, 08.03.2006 - 20 W 21/05
    Deshalb ist kein Amtswiderspruch, auch nicht gemäß § 71 Abs. 2 Satz 2 GBO, einzutragen, wenn sich aus nachträglich zu den Akten gereichten Urkunden oder bekannt gewordenen Umständen ergibt, dass die der Eintragung zu Grunde liegenden Unterlagen rechtlich fehlerhaft waren (Senat in st. Rspr., vgl. FGPrax 2003, 197; Demharter: GBO, 25. Aufl., § 53, Rdnr. 22, 23 ; Meincke in Bauer/von Oefele, aaO., § 53, Rdnr. 66).
  • OLG Frankfurt, 09.07.2018 - 20 W 116/17

    Auslegung der Pfandfreigabeerklärung als Löschungsbewilligng

    Nach weiterem Schriftwechsel mit dem Grundbuchamt, ausweislich dessen der Notar unter anderem auf die Entscheidung des erkennenden Senats vom 08.03.2006, 20 W 21/05, verwiesen hatte, hat der Rechtspfleger beim Grundbuchamt durch den angefochtenen Beschluss (Bl. 7/21 ff. d. A.), auf dessen Einzelheiten Bezug genommen wird, den Antrag der hiesigen Beteiligten und der Gläubigerin vom 29.01.2016 zurückgewiesen und zur Begründung angegeben, dass die in der Zwischenverfügung vom 16.03.2016 aufgezeigten Hindernisse nicht behoben worden seien.

    Es unterliegt dann der freien Beweiswürdigung des Grundbuchamtes bzw. des an seine Stelle tretenden Erstbeschwerdegerichts, ob die Ergänzung des Textes von der bzw. mit dem Willen der Person vorgenommen worden ist, die die Unterschrift geleistet hatte (vgl. Senat DNotZ 2006, 767, zitiert nach juris und m. w. N.).

  • KG, 04.09.2012 - 1 W 154/12

    Grundbuchverfahren: Nachträgliche Änderung der notariell beglaubigten

    Nach inzwischen ganz herrschender Ansicht in Literatur und Rechtsprechung beseitigt die nachträgliche Veränderung des Textes einer Urkunde, deren Unterzeichnung notariell beglaubigt ist, nicht die Formwirksamkeit der Beglaubigung (OLG Brandenburg, FGPrax 2010, 210; OLG Frankfurt, DNotZ 2006, 767; Demharter a.a.O., § 29 Rdn. 44; Hügel-Otto, GBO, 2. Aufl., § 29 Rdn. 192; Münchener Kommentar zum BGB-Einsele, 6. Aufl., § 129 Rdn. 5; Palandt-Ellenberger, BGB, 71. Aufl., § 129 Rdn. 2; Schöner/Stöber, Grundbuchrecht, 14.Aufl., Rdn. 163; Staudinger-Hertel, BGB , § 129 Rdn. 4; Winkler, MittBayNot 1984, 209; offen gelassen noch in BayObLG, …
  • OLG München, 23.07.2010 - 31 Wx 128/10

    Anmeldung einer GmbH zum Handelsregister: Beglaubigung der nachträglichen

    Zwar beeinträchtigen, wie die Beschwerde hervorhebt, nachträgliche Veränderungen des Textes einer Urkunde, deren Unterzeichnung notariell beglaubigt ist, die Formgültigkeit nicht, denn die öffentliche Beglaubigung bezieht sich nur auf die Echtheit der Unterschrift, nicht auf den Erklärungsinhalt (h. M., OLG Brandenburg MDR 2010, 713; OLG Frankfurt DNotZ 2006, 767; Winkler Beurkundungsgesetz 16. Aufl. § 40 Rn. 17 a m.w.N.; Palandt/Ellenberger BGB 69. Aufl. § 129 Rn. 2; offen gelassen in BayObLG …
  • LG Darmstadt, 29.11.2007 - 26 T 178/07

    Beweiskraft einer ausländischen Unterschriftsbeglaubigung

    Dies folgt ohne Weiteres daraus, dass nach § 40 Abs. 5 BeurkG die Beglaubigung von Blankounterschriften zulässig ist (vgl. OLG Frankfurt in DNotZ 2006, 767f.; Kammerbeschluss vom 16.12.2004 zu 26 T 179/04).
  • OLG Karlsruhe, 14.02.2024 - 14 W 109/23

    Urkunde wird nachträglich verändert: Was ist von der beglaubigten Unterschrift

    Dass auch eine nach der Unterschriftsbeglaubigung erfolgte Textänderung noch die Form des § 29 GBO erfüllen kann, entspricht der heute ganz herrschenden Auffassung, da der Beglaubigungsvermerk nur die Echtheit der Unterschrift des Erklärenden betrifft, dagegen nichts über den Erklärungsinhalt aussagt (OLG Frankfurt, Urteil vom 08.03.2006 - 20 W 21/2005; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 17.02.2010 - 7 Wx 15/09; BeckOK BeurkG/Boor, 9. Ed., Stand: 15.09.2022, § 40 Rn. 38; Schöner/Stöber, a. a. O., Rn. 163, beck-online, mit Nachweisen auch zur früher vorherrschenden Gegenansicht).

    Es unterliegt vielmehr der freien Beweiswürdigung des Grundbuchamtes bzw. des an seine Stelle tretenden Beschwerdegerichts, ob die Ergänzung des Textes von der Person vorgenommen worden ist, die die Unterschrift geleistet hatte, oder jedenfalls von deren Willen gedeckt ist und die Urkunde damit eine taugliche Eintragungsunterlage ist (OLG Frankfurt, Urteil vom 08.03.2006 - 20 W 21/2005; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 17.02.2010 - 7 Wx 15/09; Staudinger/Hertel, BGB, Neubearbeitung 2023, § 129 Rn. 129 f.; Schöner/Stöber, a. a. O., Rn. 163, beck-online).

  • KG, 17.08.2021 - 22 W 45/21

    Zwischenverfügung des Registergerichts bezüglich der Anmeldung eines

    bb) Soweit die Beschwerde darauf abstellt, dass die nachträgliche Änderung des Textes einer Urkunde, deren Unterzeichnung notariell beglaubigt ist, die Formgültigkeit nicht beeinträchtige, entspricht dies der inzwischen vorherrschenden Meinung (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 17. Februar 2010 - 7 Wx 15/09 -, juris, Rn. 6-7; OLG Frankfurt, Urteil vom 08. März 2006 - 20 W 21/2005 -, juris, Rn. 13; OLG München, Beschluss vom 23. Juli 2010 - 31 Wx 128/10 -, juris, Rn. 11; Winkler, 19. Aufl. 2019, § 40 BeurkG, Rn. 17a m.w.N.).

    2 Z 77/84">2 Z 77/84 -, juris, Rn. 30; OLG München, Beschluss vom 23. Juli 2010 - 31 Wx 128/10 -, juris, Rn. 12; OLG Frankfurt, Urteil vom 08. März 2006 - 20 W 21/2005 -, juris, Rn. 14; Staudinger/Hertel, Neubearbeitung 2017, § 129 BGB, Rn. 129; Reithmann, DNotZ 1999, 27, 36) und damit ein verstärktes Prüfungsrecht des Registergerichts in Bezug auf die zur Eintragung angemeldeten Umstände begründen (OLG München, Beschluss vom 23. Juli 2010 - 31 Wx 128/10 -, juris, Rn. 13; MüKoHGB/Krafka, 5. Aufl. 2021, § 12 HGB, Rn. 41).

  • OLG Hamm, 02.12.2009 - 31 U 3/08

    Abweisung der Klage auf Schadensersatz im Zusammenhang mit der

    Nach heute wohl überwiegender Ansicht, der sich der Senat anschließt, gilt, dass auch bei einer nachträglichen Textänderung die Form der öffentlichen Beglaubigung gewahrt bleibt, da der Beglaubigungsvermerk nur die Echtheit der Unterschrift des Erklärenden betrifft, aber nichts über den Erklärungsinhalt aussagt (OLG Frankfurt, DNotZ 06, 767).
  • OLG Brandenburg, 17.02.2010 - 7 Wx 15/09

    Beweiskraft einer nachträglich veränderten Urkunde mit notariell beglaubigter

    Denn die Form der öffentlichen Beglaubigung einer Unterschriftsleistung bleibt auch bei nachträglichen Änderungen des Textes der Urkunde gewahrt (OLG Frankfurt/Main DNotZ 2006, 767; Palandt/Ellenberger, BGB , 69. Aufl., § 129 , Rn. 2; je m.w.N.).

    Die Antragstellerin ist indes darauf hinzuweisen, dass die nachträglichen Änderungen der Urkunde ihre Beweiskraft zu beeinträchtigen geeignet ist (vgl. OLG Frankfurt/Main, DNotZ 2006, 767 f.; Palandt/Ellenberger aaO.; je m.w.N.).

  • OLG Hamm, 02.12.2009 - 31 U 143/07

    Bei zur Sicherung einer Forderung bestellten Gesamtgrundschulden sind Zahlungen

    Nach heute wohl überwiegender Ansicht, der sich der Senat anschließt, gilt, dass auch bei einer nachträglichen Textänderung die Form der öffentlichen Beglaubigung gewahrt bleibt, da der Beglaubigungsvermerk nur die Echtheit der Unterschrift des Erklärenden betrifft, aber nichts über den Erklärungsinhalt aussagt (OLG Frankfurt, DNotZ 06, 767).
  • OLG Dresden, 09.11.2011 - 17 W 1055/11

    Anforderungen an einen Nachweis der Bevollmächtigung gegenüber dem Grundbuchamt

    In Hessen ist nach § 13 Abs. 1 des Hessischen Ortsgerichtsgesetzes vom 02.04.1980 (GVBl. I 1980, 114; zuletzt geändert durch Art. 9 des Gesetzes vom 26.03.2010, GVBl. I 2010, 114, 115) auch der Ortsgerichtsvorsteher zur öffentlichen Beglaubigung von Unterschriften befugt (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 28.03.2006 - 20 W 21/05 Tz. 12 a.E., insoweit nicht in DNotZ 2006, 767 abgedruckt).
  • OLG Jena, 15.09.2020 - 2 W 294/20

    Zurückweisung einer Anmeldung zum Handelsregister wegen des Fehlens einer

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