Rechtsprechung
   BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09 und 1 BvL 4/09   

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https://dejure.org/2010,3
BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09 und 1 BvL 4/09 (https://dejure.org/2010,3)
BVerfG, Entscheidung vom 09.02.2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09 und 1 BvL 4/09 (https://dejure.org/2010,3)
BVerfG, Entscheidung vom 09. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09 und 1 BvL 4/09 (https://dejure.org/2010,3)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • Bundesverfassungsgericht

    Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV- Gesetz") nicht verfassungsgemäß

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 100 Abs 1 S 1 GG, Art 1 Abs 1 GG, Art 20 Abs 1 GG, Art 1 ArbMDienstLG 4, § 31 Abs 2 S 2 BVerfGG
    Unvereinbarkeit der Regelleistungen nach SGB 2 ("Hartz IV") mit Art 1 Abs 1 GG iVm Art 20 Abs 1 GG - Zu den Anforderungen an die Ermittlung des Anspruchsumfangs zur Deckung des Existenzminimums - insb Ermittlungsausfall bzgl des kindesspezifischen Existenzminimums und ...

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Verfassungsmäßigkeit von § 20 Abs. 1 bis 3 und § 28 Abs. 1 S. 3 Nr. 1 Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II); Anforderungen an eine Neuregelung des Anspruchs auf Leistungen für die nach § 7 SGB II Leistungsberechtigten zur Gewährleistung eines menschenwürdigen ...

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Hartz IV-Sätze für Kinder verfassungswidrig

  • rewis.io

    Unvereinbarkeit der Regelleistungen nach SGB 2 ("Hartz IV") mit Art 1 Abs 1 GG iVm Art 20 Abs 1 GG - Zu den Anforderungen an die Ermittlung des Anspruchsumfangs zur Deckung des Existenzminimums - insb Ermittlungsausfall bzgl des kindesspezifischen Existenzminimums und ...

  • rewis.io

    Unvereinbarkeit der Regelleistungen nach SGB 2 ("Hartz IV") mit Art 1 Abs 1 GG iVm Art 20 Abs 1 GG - Zu den Anforderungen an die Ermittlung des Anspruchsumfangs zur Deckung des Existenzminimums - insb Ermittlungsausfall bzgl des kindesspezifischen Existenzminimums und ...

  • fr-blog.com

    Regelsätze ALG-2 mit dem Grundgesetz nicht vereinbar

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Verfassungsrechtliche Vorgaben zur Sicherung des Existenzminimums

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfassungsmäßigkeit von § 20 Abs. 1 bis 3 und § 28 Abs. 1 S. 3 Nr. 1 Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II); Anforderungen an eine Neuregelung des Anspruchs auf Leistungen für die nach § 7 SGB II Leistungsberechtigten zur Gewährleistung eines menschenwürdigen ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (22)

  • Bundesverfassungsgericht (Pressemitteilung)

    Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV- Gesetz") nicht verfassungsgemäß

  • raschlosser.com (Kurzinformation)

    Verfassungswidrigkeit der Hartz IV-Regelleistungen

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Hartz IV-Regelleistungen sind verfassungswidrig

  • tagesschau.de-Archiv (Pressebericht, 10.02.2010)

    Hartz-IV-Urteil: Mehr Geld, weniger Geld oder Sachleistungen?

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    GG gewährt zusätzliche Sozialleistungen bis zur Neuregelung

  • spiegel.de (Pressebericht, 09.02.2010)

    Verfassungsrichter verlangen Hartz-IV-Revision

  • anwalt-kiel.com (Kurzinformation)

    Nach dem Hartz-4-Urteil des Bundesverfassungsgerichts

  • anwalt-kiel.com (Pressemitteilung)

    Hartz IV Regelsätze verfassungswidirg

  • diewohnungseigentuemer.de (Pressemitteilung)

    Regelleistung nach SGB II verfassungswidrig!

  • sokolowski.org (Kurzinformation und Auszüge)

    Regelleistungen nach dem SGB II (Hartz IV) sind verfassungswidrig

  • Telepolis (Pressebericht, 09.02.2010)

    Berechnungssätze verfassungswidrig // Hartz-IV: Zurechtweisung für die Bundesregierung

  • spiegel.de PDF (Zusammenfassung)

    Einführung der Urteilsbegründung (Hans-Jürgen Papier)

  • streifler.de (Kurzinformation)

    Hartz-IV-Sätze sind verfassungswidrig

  • sokolowski.org (Kurzinformation)

    Regelleistungen nach dem SGB II (Hartz IV) sind verfassungswidrig

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Die Neuregelung der Absenkung des Arbeitslosengeldes II wegen Pflichtverletzungen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Hartz IV - Regelleistung grundrechtswidrig - Antrag bei besonderem Bedarf

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Hartz IV: Regelsätze wider die Realität

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Hartz-IV-Sätze verfassungskonform

  • 123recht.net (Pressemitteilung)

    Hartz IV-Sätze für Kinder verfassungswidrig

  • rechtsportal.de (Kurzinformation)

    Keine Bagatellgrenze für Umgangskosten

  • 123recht.net (Information zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Zu wenig Regelleistung: Überprüfungsanträge jetzt stellen!

Besprechungen u.ä. (9)

  • nomos.de PDF (Entscheidungsbesprechung)

    Sechs Jahre Ringen um das Existenzminimum - und kein Ende (Helga Spindler; info also 2/2010, S. 51-55)

  • Ruhr-Universität Bochum (Entscheidungsbesprechung)

    Existenzminimum: Verfassungsmäßigkeit der Regelleistungen für so genannte "Hartz IV-Empfänger"

  • humanistische-union.de (Entscheidungsbesprechung)

    "Freihändig geschätzt" (Jutta Roitsch-Wittkowsky)

  • berliner-anwaltsverein.de PDF, S. 37 (Entscheidungsbesprechung)

    Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu Hartz IV und seine Folgen (Jessica Yalcin; Berliner AnwBl 5/2010, S. 179-181)

  • famrb.de PDF, S. 23 (Entscheidungsbesprechung)

    Sozialrechtliche Regelleistungen für minderjährige Kinder (Heinrich Schürmann; FamRB 2010, 119)

  • publicus-boorberg.de (Entscheidungsbesprechung)

    Bildung und Existenzminimum eines Kindes - Was sagt das Bundesverfassungsgericht? (Dr. Hans-Günter Henneke)

  • publicus-boorberg.de (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Was lange währt, muss nicht gut sein - Die Hartz-IV-Reform 2011 zu Regelbedarf und Kosten der Unterkunft (Dirk Hölzer)

  • Informationsverbund Asyl und Migration PDF (Entscheidungsbesprechung)

    Folgen des BVerfG-Urteils zum Existenzminimum für das AsylbLG (Dr. Elke Tießler-Marenda; Asylmagazin 7-8/2010, S. 232-235)

  • reha-recht.de (Entscheidungsbesprechung)

    Verfassungsrecht und Eingliederungshilfe - Ein Leistungsgesetz zur sozialen Teilhabe für Menschen mit Behinderungen?

Sonstiges (2)

  • Deutscher Bundestag PDF (Verfahrensmitteilung)
  • prewest.de PDF (Meldung mit Bezug zur Entscheidung)

    Senatsvorsitzender Papier: Einführung zur Urteilsverkündung in Sachen "Hartz IV"

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerfGE 125, 175
  • NJW 2010, 505
  • NVwZ 2010, 580 (Ls.)
  • NZS 2010, 270
  • FamRZ 2010, 429
  • DVBl 2010, 314
  • BB 2010, 500
  • DÖV 2010, 324
 
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Wird zitiert von ... (2360)Neu Zitiert selbst (60)

  • BVerfG, 13.02.2008 - 2 BvL 1/06

    Sonderausgabenabzug von Krankenversicherungsbeiträgen muss existenznotwendigen

    Auszug aus BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09
    Er gewährleistet das gesamte Existenzminimum durch eine einheitliche grundrechtliche Garantie, die sowohl die physische Existenz des Menschen, also Nahrung, Kleidung, Hausrat, Unterkunft, Heizung, Hygiene und Gesundheit (vgl. BVerfGE 120, 125 ), als auch die Sicherung der Möglichkeit zur Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen und zu einem Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben umfasst, denn der Mensch als Person existiert notwendig in sozialen Bezügen (vgl. BVerfGE 80, 367 ; 109, 279 ; auch BVerwGE 87, 212 ).

    Der gesetzliche Leistungsanspruch muss so ausgestaltet sein, dass er stets den gesamten existenznotwendigen Bedarf jedes individuellen Grundrechtsträgers deckt (vgl. BVerfGE 87, 153 ; 91, 93 ; 99, 246 ; 120, 125 ).

    e) Zur Konkretisierung des Anspruchs hat der Gesetzgeber alle existenznotwendigen Aufwendungen folgerichtig in einem transparenten und sachgerechten Verfahren nach dem tatsächlichen Bedarf, also realitätsgerecht, zu bemessen (vgl. BVerfGE 66, 214 ; 68, 143 ; 82, 60 ; 99, 246 ; 112, 268 ; 120, 125 ).

    Zudem stehen dem Gesetzgeber mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, den festgestellten Verstoß gegen Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 GG zu beseitigen (vgl. BVerfGE 120, 125 ; 121, 317 , jeweils m.w.N.).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts muss der Gesetzgeber einen mit dem Grundgesetz unvereinbaren Rechtszustand nicht rückwirkend beseitigen, wenn dies einer geordneten Finanz- und Haushaltsplanung zuwiderläuft oder die Verfassungsrechtslage bisher nicht hinreichend geklärt war und dem Gesetzgeber aus diesem Grund eine angemessene Frist zur Schaffung einer Neuregelung zu gewähren ist (vgl. BVerfGE 120, 125 m.w.N.).

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 14/06 R

    Arbeitslosengeld II - Wahrnehmung des Umgangsrechtes mit dem minderjährigen

    Auszug aus BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09
    Dies stellen nunmehr die mit Wirkung zum 1. August 2006 eingeführten § 3 Abs. 3 Satz 1 2. Halbsatz und Satz 2 und § 23 Abs. 1 Satz 4 SGB II klar, wonach die Leistungen nach §§ 20 ff. SGB II "den Bedarf der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen" decken und "eine davon abweichende Festlegung der Bedarfe" und "weitergehende Leistungen ausgeschlossen" sind, entsprach aber auch vor der Einfügung dieser Vorschriften der herrschenden Meinung (vgl. BSGE 97, 242 m.w.N.).

    Nach dem Urteil des Bundessozialgerichts vom 7. November 2006 - B 7b AS 14/06 R - (BSGE 97, 242 ), können in atypischen Bedarfslagen, die eine Nähe zu den in den §§ 47 bis 74 SGB XII geregelten Bedarfslagen aufweisen, zusätzliche Leistungen nach § 73 SGB XII gewährt werden.

    Zur Deckung eines dauerhaften, besonderen Bedarfs ist die Gewährung eines Darlehens hingegen ungeeignet (vgl. auch BSGE 97, 242 ).

    Das Bundessozialgericht hat einen solchen Bedarf, der die Anwendung des § 73 SGB XII rechtfertigt, bislang nur für Kosten angenommen, die einem geschiedenen Elternteil zur Wahrnehmung seines Umgangsrechtes mit entfernt lebenden Kindern entstehen (vgl. BSGE 97, 242 ).

  • BVerfG, 15.02.2006 - 1 BvR 357/05

    Luftsicherheitsgesetz

    Auszug aus BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09
    a) Art. 1 Abs. 1 GG erklärt die Würde des Menschen für unantastbar und verpflichtet alle staatliche Gewalt, sie zu achten und zu schützen (vgl. BVerfGE 1, 97 ; 115, 118 ).

    Er hängt von den gesellschaftlichen Anschauungen über das für ein menschenwürdiges Dasein Erforderliche, der konkreten Lebenssituation des Hilfebedürftigen sowie den jeweiligen wirtschaftlichen und technischen Gegebenheiten ab und ist danach vom Gesetzgeber konkret zu bestimmen (vgl. BVerfGE 115, 118 ).

    Das Grundgesetz schreibt ihm dafür keine bestimmte Methode vor (ebenso bei grundrechtlichen Schutzpflichten vgl. BVerfGE 46, 160 ; 96, 56 ; 115, 118 ); er darf sie vielmehr im Rahmen der Tauglichkeit und Sachgerechtigkeit selbst auswählen.

  • BVerfG, 08.07.2021 - 1 BvR 2237/14

    6 % Jahreszins auf Steuernachforderungen und Steuererstattungen verfassungswidrig

    Dem Gesetzgeber stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, den festgestellten Verfassungsverstoß zu beseitigen (vgl. BVerfGE 120, 125 ; 121, 317 ; 125, 175 ; 148, 147 ; 149, 222 ; 152, 68 ; näher unten Rn. 245).
  • BVerfG, 05.11.2019 - 1 BvL 7/16

    Sanktionen zur Durchsetzung von Mitwirkungspflichten bei Bezug von

    Er ist nach Art. 1 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 GG verpflichtet, die menschenwürdige Existenz jederzeit realistisch zu sichern, wenn Menschen dies selbst nicht können (grundlegend BVerfGE 125, 175 ; 132, 134 ; 142, 353 ; dazu auch BTDrucks 17/6833, S. 2).

    a) Der verfassungsrechtlich garantierte Leistungsanspruch auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums erstreckt sich auf die unbedingt erforderlichen Mittel als einheitliche Gewährleistung zur Sicherung sowohl der physischen Existenz als auch zur Sicherung eines Mindestmaßes an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben (vgl. BVerfGE 125, 175 ; 132, 134 ; 137, 34 ; 142, 353 ).

    b) Wenn einem Menschen die zur Gewährleistung eines menschenwürdigen Daseins notwendigen materiellen Mittel fehlen, weil er sie weder aus eigener Erwerbstätigkeit noch aus eigenem Vermögen noch durch Zuwendungen Dritter erhalten kann, ist der Staat im Rahmen seines Auftrages zum Schutz der Menschenwürde und in Ausfüllung seines sozialstaatlichen Gestaltungsauftrages verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass die materiellen Voraussetzungen für dieses menschenwürdige Dasein zur Verfügung stehen (vgl. BVerfGE 40, 121 ; 125, 175 ; stRspr).Die den entsprechenden Anspruch fundierende Menschenwürde steht allen zu, ist dem Grunde nach unverfügbar (vgl. BVerfGE 45, 187 ) und geht selbst durch vermeintlich "unwürdiges" Verhalten nicht verloren (vgl. BVerfGE 87, 209 ); sie kann selbst denjenigen nicht abgesprochen werden, denen schwerste Verfehlungen vorzuwerfen sind (vgl. BVerfGE 64, 261 ; 72, 105 ).Das Sozialstaatsprinzip verlangt staatliche Vor- und Fürsorge auch für jene, die aufgrund persönlicher Schwäche oder Schuld, Unfähigkeit oder gesellschaftlicher Benachteiligung in ihrer persönlichen und sozialen Entfaltung behindert sind (vgl. BVerfGE 35, 202 ).

    c) Der Gesetzgeber verfügt bei den Regeln zur Sicherung des menschenwürdigen Existenzminimums über einen Gestaltungsspielraum hinsichtlich der Art und Höhe der Leistungen (vgl. BVerfGE 125, 175 ; 132, 134 ; 137, 34 ; 142, 353 ).

    Dass dem Gesetzgeber in der Beurteilung der tatsächlichen Verhältnisse in soziokultureller Hinsicht ein weiterer Spielraum zukommt als in der Bewertung dessen, was Menschen zur Sicherung ihrer physischen Existenz benötigen (vgl. BVerfGE 125, 175 ; 132, 134 ), trägt der höheren Wandelbarkeit der soziokulturellen Lebensbedingungen Rechnung, relativiert aber nicht den einheitlichen Schutz.

    Dem Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers bei der Bemessung des Existenzminimums entspricht eine zurückhaltende Kontrolle durch das Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 125, 175 ; 137, 34 ).

    Das Grundgesetz verwehrt dem Gesetzgeber jedoch nicht, die Inanspruchnahme sozialer Leistungen zur Sicherung der menschenwürdigen Existenz an den Nachranggrundsatz zu binden, also nur dann zur Verfügung zu stellen, wenn Menschen ihre Existenz nicht vorrangig selbst sichern können (vgl. BVerfGE 125, 175 ; 142, 353 ; siehe auch BVerfGE 120, 125 ).

    Eine Grenze findet dies in der Verpflichtung, jedem Menschen ein menschenwürdiges Existenzminimum zu sichern (vgl. BVerfGE 125, 175 ).

    Er bindet Leistungen zur Sicherung einer menschenwürdigen Existenz im Grundsicherungsrecht gemäß § 7 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 SGB II an die Hilfebedürftigkeit nach § 9 Abs. 1 SGB II. Eine solche wirkliche Bedürftigkeit darf der Staat voraussetzen, bevor er selbst Leistungen zur Verfügung stellt, um die Existenz zu sichern (vgl. BVerfGE 125, 175 ; 142, 353 ; oben Rn. 123).

    Aus dem Grundrecht auf die Unantastbarkeit der Menschenwürde in Art. 1 Abs. 1 GG folgt, dass sich der verfassungsrechtlich in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 GG garantierte Leistungsanspruch auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums als einheitliche Gewährleistung (vgl. BVerfGE 125, 175 ; 132, 134 ) auch auf Mittel zur Sicherung eines Mindestmaßes an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben erstreckt (vgl. BVerfGE 125, 175 ; 132, 134 ; 137, 34 ; 142, 353 ).

    Verfassungsrechtlich hat der Gesetzgeber zwar einen Entscheidungsspielraum bei der Beurteilung der tatsächlichen Verhältnisse und der wertenden Einschätzung des notwendigen Bedarfs, der sich für die unterschiedlichen Bedarfe auch unterscheidet (vgl. BVerfGE 142, 353 m.w.N.; oben Rn. 121), doch ist eine Hierarchisierung der Bedarfe aufgrund der einheitlichen Gewährleistung nicht zulässig (vgl. BVerfGE 125, 175 ; 132, 134 ; oben Rn. 119).

    Die Verfassungswidrigkeit der Regelungen ist im Übrigen bei Kostenentscheidungen zugunsten von klagenden Hilfebedürftigen angemessen zu berücksichtigen, soweit dies die gesetzlichen Bestimmungen ermöglichen (vgl. BVerfGE 125, 175 ; 132, 134 ).

  • SG Karlsruhe, 11.02.2021 - S 12 AS 213/21

    Einstweiliger Rechtsschutz - Arbeitslosengeld II - Mehrbedarf - unabweisbarer

    Ein atypischer Mehrbedarf der streitbefangenen Art entsteht daher nur dann, wenn er so erheblich ist, dass durch die Gesamtsumme der dem Hilfebedürftigen gewährten Leistungen -einschließlich der Leistungen Dritter und unter Berücksichtigung von Einsparmöglichkeiten des Hilfebedürftigen - das menschenwürdige Existenzminimum nicht mehr gewährleistet ist (vgl. BVerfG, 09.02.2010, 1 BvL 1/09 u.a.).
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Rechtsprechung
   LG Düsseldorf, 03.11.2009 - 3/09   

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https://dejure.org/2009,83358
LG Düsseldorf, 03.11.2009 - 3/09 (https://dejure.org/2009,83358)
LG Düsseldorf, Entscheidung vom 03.11.2009 - 3/09 (https://dejure.org/2009,83358)
LG Düsseldorf, Entscheidung vom 03. November 2009 - 3/09 (https://dejure.org/2009,83358)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (15)

  • VerfG Brandenburg, 23.10.2020 - VfGBbg 9/19

    Paritätsgesetz verletzt Parteienrechte

    An dieser Rechtsprechung hält das Gericht - trotz erheblicher Kritik im Schrifttum gegen die Beteiligtenfähigkeit von Parteien im Organstreit (etwa Ipsen, in: Sachs, GG, 8. Aufl. 2018, Art. 21 Rn. 52; Korioth, in: Schlaich/Korioth, BVerfG, 11. Auflage 2018, 4. Teil, Rn. 92; Walter, in: BeckOK-BVerfGG, 8. Ed. 1. Januar 2020, § 63 Rn. 27; zahlreiche Nachweise bei Klein, in: Maunz/Dürig, GG, 90. EL Februar 2020, Art. 21 Rn. 400) - fest (vgl. auch VerfGH NRW, Urteil vom 26. Mai 2009 - 3/09 -, Rn. 30-32, juris; VerfGH RP, st. Rspr., z. B. Urteil vom 15. Dezember 2014 - VGH O 22/14 -, Rn. 68, juris).
  • EGMR, 02.10.2014 - 97/11

    DELTA PEKÁRNY A.S. c. RÉPUBLIQUE TCHÈQUE

    Dans ce contexte la Cour constitutionnelle ne peut pas oublier l'arrêt [du Plénum] no Pl. ÚS 3/09 du 8 juin 2010 où elle s'est exprimée au sujet du respect du domicile dans le contexte de la jurisprudence pertinente de la Cour.

    Suivant l'arrêt de la Cour constitutionnelle no Pl. ÚS 3/09, l'article 83a disposait, du 8 juillet 2010 au 31 décembre 2011, qu'une perquisition d'autres locaux ou terrains ne pouvait être ordonnée que par le président de la chambre.

    Arrêt du Plénum de la Cour constitutionnelle no Pl. ÚS 3/09 du 8 juin 2010, rendu public le 16 juin 2010 et publié dans le Journal officiel le 8 juillet 2010.

    Elle estime que si une perquisition domiciliaire chez une personne physique ne peut depuis toujours avoir lieu qu'en vertu d'un mandat judiciaire préalable et si la Cour constitutionnelle a conclu dans son arrêt no Pl. ÚS 3/09 qu'une approche identique s'imposait également dans le cas de perquisitions d'autres locaux et terrains impliquant les personnes morales, il n'est pas objectivement et raisonnablement justifié de procéder différemment à son égard lors d'une inspection effectuée selon la loi no 143/2001.

    La société requérante relève dans ses observations que, malgré l'arrêt no Pl. ÚS 3/09 rendu peu de temps avant la décision dans son affaire, la Cour constitutionnelle a rejeté son recours constitutionnel en soulignant que ledit arrêt concernait une affaire pénale.

    La société requérante estime en outre que si la chambre de la Cour constitutionnelle ayant statué dans son affaire n'a pas respecté l'arrêt du plénum no Pl. ÚS 3/09 ni n'a soumis la question au plénum, c'est parce que deux de ses membres avaient exprimé des opinions dissidentes dans ledit arrêt.

    Elle reste convaincue d'avoir bénéficié d'une protection plus faible par rapport aux personnes physiques placées dans des situations comparables, qu'elles soient soumises au code de procédure pénale ou à la loi no 143/2001, et de s'être vu refuser la protection a posteriori comparable à celle fournie à la personne morale dont la requête avait donné lieu à l'arrêt no Pl. ÚS 3/09.

    La Cour note ensuite que, pour ce qui est des perquisitions d'autres locaux et terrains effectuées dans le cadre d'une procédure pénale, qui sont davantage susceptibles de concerner une personne morale, l'exigence d'un mandat judiciaire n'est apparue dans l'ordre juridique tchèque qu'à la suite de l'arrêt no Pl. ÚS 3/09, exécutoire à compter du 8 juillet 2010.

  • EGMR, 31.10.2013 - 42937/08

    JANYR c. RÉPUBLIQUE TCHÈQUE

    A la suite de l'arrêt de la Cour constitutionnelle no Pl. ÚS 3/09, l'article 83a disposait, du 8 juillet 2010 au 31 décembre 2011, qu'une perquisition d'autres locaux ou terrains ne pouvait être ordonnée que par le président de la chambre.

    Arrêt du Plénum de la Cour constitutionnelle no Pl. ÚS 3/09 du 8 juin 2010, rendu public le 16 juin 2010 et publié dans le Journal officiel le 8 juillet 2010.

    Dans cet avis concernant l'impact intertemporel de l'arrêt no Pl. ÚS 3/09, la Cour constitutionnelle considéra qu'il se manifestait ex nunc, c'est-à-dire seulement à compter de la date de la publication de l'arrêt dans le Journal officiel, et que les motifs décisifs de cet arrêt pouvaient être appliqués uniquement pro futuro et non à des situations antérieures dans lesquelles la perquisition d'autres locaux ou terrains avait été ordonnée par le procureur ou par un organe de police avec l'accord du procureur.

    Dès lors, si un mandat de perquisition fut émis et la perquisition effectuée avant le 8 juillet 2010, 1'existence de l'arrêt no Pl. ÚS 3/09 ne changeait rien à la qualité de ce mandat.

    A cet égard, il souligne que la perquisition a été en l'espèce ordonnée en vertu de l'article 83a tel que critiqué et abrogé par l'arrêt de la Cour constitutionnelle no Pl. ÚS 3/09.

    Force est de constater en effet que la partie litigieuse de l'article 83a du code de procédure pénale a été abrogée plus tard, à la suite d'un recours constitutionnel individuel qui a donné lieu à la saisine du plénum de la Cour constitutionnelle et à l'adoption de l'arrêt no Pl. ÚS 3/09.

  • EGMR, 03.09.2013 - 5376/11

    M.C. ET AUTRES c. ITALIE

    27/3/09.

    19/3/09 Décision non-exécutée.

    18/3/09 Décision non-exécutée.

    18/3/09 Décision non-exécutée.

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 15.12.2014 - VGH O 22/14

    Keine Verletzung von Rechten der Piratenpartei (Landesverband Rheinland-Pfalz)

    Der Staat darf deshalb die vorgefundene Wettbewerbslage nicht in einer ernsthaft ins Gewicht fallenden Weise verändern (vgl. BVerfG, Beschluss vom 29. September 1998 - 2 BvL 64/93 -, BVerfGE 99, 69 [78 f.]; Urteil vom 9. April 1992 - 2 BvE 2/89 -, BVerfGE 85, 264 [297]; VerfGH NRW, Urteil vom 26. Mai 2009 - 3/09 -, juris, Rn. 38) oder gar verfälschen (vgl. BVerfG, Urteil vom 26. Oktober 2004 - 2 BvE 1/02, 2 BvE 2/02 -, BVerfGE 111, 382 [398]; VerfGH NRW, Urteil vom 26. Mai 2009 - 3/09 -, juris, Rn. 38).
  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 30.06.2020 - VerfGH 76/20

    Erfolgloser Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die

    Bei der Festsetzung eines Kommunalwahltermins handelt es sich um einen staatsorganisatorischen Akt mit Verfassungsfunktion (vgl. VerfGH NRW, Urteil vom 26. Mai 2009 - 3/09, OVGE 52, 297 = juris, Rn. 33 m. w. N.).
  • EGMR, 06.04.2021 - 46130/14

    VENKEN ET AUTRES c. BELGIQUE

    3/09/2018.

    14/01/2013 au 3/09/2018, hormis 14/03/2013 au 13/03/2015.

  • EGMR, 05.10.2023 - 22716/12

    ANDRZEJ RUCI?ƒSKI v. POLAND

    It was observed that in its two full-bench resolutions (of 1 June 2007 (I FPS 6/07) and 19 February 2009 (I FPS 3/09) the Supreme Administrative Court, having examined legal questions related to the issue raised by the case at hand, had ultimately expressed divergent legal views.

    On 19 February 2009 the Supreme Administrative Court reiterated that ruling in respect of the previous ordinance regulating excise tax between 2001 and 2003 and section 12(1)(4) of the 2002 Ordinance (resolution no. I FPS 3/09).

  • VGH Baden-Württemberg, 30.07.2021 - 1 S 2402/21

    Verlegung des Abstimmungstermins für einen Bürgerentscheid

    Einer gerichtlichen Kontrolle unterliegt die Entscheidung über den Abstimmungstag entsprechend § 2 Abs. 2 KomWG nur auf ihre Vereinbarkeit mit den für jede Wahl oder Abstimmung geltenden elementaren demokratischen Grundsätzen, namentlich den Wahlrechtsgrundsätzen (vgl. Art. 38 Abs. 1 Satz 1, 28 Abs. 1 Satz 2 GG), dem in Art. 3 Abs. 1 Satz 1 GG wurzelnden allgemeinen Willkürverbot, und den Grundsätzen des demokratischen Rechtsstaats (vgl. OVG NRW, Beschl. v. 07.10.2016 - 15 B 948/16 -, juris Rn. 23; VerfGH NRW, Urt. v. 26.05.2009 - 3/09 -, juris Rn. 37 für die Festsetzung des Termins für die Kommunalwahlen durch den zuständigen Landesminister; RhPfVerfGH, Entscheidung vom 29.11.1983 - 6/380 -, NVwZ 1984, 574 f. zur Verlegung des Wahltages für eine Landtagswahl; s.a. BayVGH, Beschl. v. 16.08.2004 - 4 CE 04.2253 -, NVwZ-RR 2005, 347 f.; BayVGH, Beschl.v. 22.07.2005 - 4 CE 05.1908 -, juris Rn. 2: Anspruch auf Durchführung des Bürgerentscheides unter Wahrung eines "Mindeststandards").
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.03.2013 - 4 A 479/12

    Vorliegen der Voraussetzungen des § 33a FPackV für vorverpackte Fleischteile

    In diesem Sinne auch OLG Koblenz, Beschluss vom 26. Februar 2009 - 2 Ss Rs 3/09 -.

    Allein der - in Anbetracht der im hiesigen Verfahren vorgelegten Entscheidungen des OLG Koblenz vom 24. November 2011 (2 Ss Bs 92/11) und vom 26. Februar 2009 (2 Ss Rs 3/09) so ohnehin unzutreffende - Hinweis darauf, dass noch keine solche Entscheidung existiert, reicht hierfür nicht aus.

  • EGMR, 26.10.2017 - 28923/09

    AZZOLINA ET AUTRES c. ITALIE

  • LSG Hamburg, 19.03.2015 - L 4 AS 275/11

    Höhe des Regelbedarfs nach dem SGB II

  • EGMR, 26.04.2016 - 1443/10

    AMARANDEI ET AUTRES c. ROUMANIE

  • EGMR, 14.09.2023 - 26011/16

    STROIA AND OTHERS v. ROMANIA

  • VG Gelsenkirchen, 19.09.2012 - 7a K 1331/11

    Abschiebungsschutz, sexuelle Übergriffe, Psychose, Zimbabwe

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Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 12.01.2010 - W 3/09   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2010,82149
OLG Brandenburg, 12.01.2010 - W 3/09 (https://dejure.org/2010,82149)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 12.01.2010 - W 3/09 (https://dejure.org/2010,82149)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 12. Januar 2010 - W 3/09 (https://dejure.org/2010,82149)
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Verfahrensgang

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Rechtsprechung
   EGMR, 30.06.2016 - 46326/07, 46370/07, 46394/07, 46811/07, 47863/07, 48982/07, 48997/07, 6358/08, 50496/08, 57495/08, 57831/08, 57894/08, 58577/08, 3/09, 19990/09, 24393/09, 34046/09, 34356/09, 34979/09, 40241/09, 40588/09, 41366/10, 44839/10, 45922/10, 62295/10, 67941/10   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2016,32421
EGMR, 30.06.2016 - 46326/07, 46370/07, 46394/07, 46811/07, 47863/07, 48982/07, 48997/07, 6358/08, 50496/08, 57495/08, 57831/08, 57894/08, 58577/08, 3/09, 19990/09, 24393/09, 34046/09, 34356/09, 34979/09, 40241/09, 40588/09, 41366/10, 44839/10, 45922/10, 62295/10, 67941/10 (https://dejure.org/2016,32421)
EGMR, Entscheidung vom 30.06.2016 - 46326/07, 46370/07, 46394/07, 46811/07, 47863/07, 48982/07, 48997/07, 6358/08, 50496/08, 57495/08, 57831/08, 57894/08, 58577/08, 3/09, 19990/09, 24393/09, 34046/09, 34356/09, 34979/09, 40241/09, 40588/09, 41366/10, 44839/10, 45922/10, 62295/10, 67941/10 (https://dejure.org/2016,32421)
EGMR, Entscheidung vom 30. Juni 2016 - 46326/07, 46370/07, 46394/07, 46811/07, 47863/07, 48982/07, 48997/07, 6358/08, 50496/08, 57495/08, 57831/08, 57894/08, 58577/08, 3/09, 19990/09, 24393/09, 34046/09, 34356/09, 34979/09, 40241/09, 40588/09, 41366/10, 44839/10, 45922/10, 62295/10, 67941/10 (https://dejure.org/2016,32421)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (5)

  • EGMR, 21.12.2010 - 45867/07

    GAGLIONE ET AUTRES c. ITALIE

    Auszug aus EGMR, 30.06.2016 - 46326/07
    « Le Gouvernement italien, compte tenu de la jurisprudence de la Cour bien établie en la matière (Gagliano Giorgi c. Italie, no 23563/07, 6 mars 2012 ; Gaglione et autres c. Italie, nos 45867/07 et autres, 21 décembre 2010), reconnaît que la durée déraisonnable de la procédure «Pinto» et/ou le retard dans le paiement de l'indemnisation «Pinto» ont entraîné la violation des articles 6 § 1 de la Convention et 1 du Protocole no 1 dans les requêtes en annexe.

    La Cour a établi dans un certain nombre d'affaires, dont celles dirigées contre l'Italie, sa pratique en ce qui concerne les griefs tirés, sur le terrain des articles 6 § 1 de la Convention et 1 du Protocole no 1, du retard dans l'exécution des décisions de justice (voir, par exemple, Bourdov c. Russie, no 59498/00, §§ 37-42, CEDH 2002-III ; Metaxas c. Grèce, no 8415/02, §§ 24-31, 27 mai 2004) et, en particulier, des décisions «Pinto» (Simaldone c. Italie, no 22644/03, §§ 48-64, 31 mars 2009 ; Gaglione et autres c. Italie, nos 45867/07 et autres, §§ 32-45, 21 décembre 2010 ; Belperio et Ciarmoli, no 7932/04, §§ 39-49, 21 décembre 2010).

  • EGMR, 21.12.2010 - 7932/04

    BELPERIO ET CIARMOLI c. ITALIE

    Auszug aus EGMR, 30.06.2016 - 46326/07
    La Cour a établi dans un certain nombre d'affaires, dont celles dirigées contre l'Italie, sa pratique en ce qui concerne les griefs tirés, sur le terrain des articles 6 § 1 de la Convention et 1 du Protocole no 1, du retard dans l'exécution des décisions de justice (voir, par exemple, Bourdov c. Russie, no 59498/00, §§ 37-42, CEDH 2002-III ; Metaxas c. Grèce, no 8415/02, §§ 24-31, 27 mai 2004) et, en particulier, des décisions «Pinto» (Simaldone c. Italie, no 22644/03, §§ 48-64, 31 mars 2009 ; Gaglione et autres c. Italie, nos 45867/07 et autres, §§ 32-45, 21 décembre 2010 ; Belperio et Ciarmoli, no 7932/04, §§ 39-49, 21 décembre 2010).
  • EGMR, 31.03.2009 - 22644/03

    SIMALDONE c. ITALIE

    Auszug aus EGMR, 30.06.2016 - 46326/07
    La Cour a établi dans un certain nombre d'affaires, dont celles dirigées contre l'Italie, sa pratique en ce qui concerne les griefs tirés, sur le terrain des articles 6 § 1 de la Convention et 1 du Protocole no 1, du retard dans l'exécution des décisions de justice (voir, par exemple, Bourdov c. Russie, no 59498/00, §§ 37-42, CEDH 2002-III ; Metaxas c. Grèce, no 8415/02, §§ 24-31, 27 mai 2004) et, en particulier, des décisions «Pinto» (Simaldone c. Italie, no 22644/03, §§ 48-64, 31 mars 2009 ; Gaglione et autres c. Italie, nos 45867/07 et autres, §§ 32-45, 21 décembre 2010 ; Belperio et Ciarmoli, no 7932/04, §§ 39-49, 21 décembre 2010).
  • EGMR, 18.09.2007 - 28953/03

    SULWINSKA v. POLAND

    Auszug aus EGMR, 30.06.2016 - 46326/07
    À cette fin, la Cour doit examiner de près la déclaration à la lumière des principes que consacre sa jurisprudence, en particulier l'arrêt Tahsin Acar (Tahsin Acar c. Turquie (question préliminaire) [GC], no 26307/95, §§ 75-77, CEDH 2003-VI, WAZA Sp. z o.o. c. Pologne (déc.), no 11602/02, 26 juin 2007, et Sulwinska c. Pologne (déc.), no 28953/03, 18 septembre 2007).
  • EGMR, 27.05.2004 - 8415/02

    METAXAS c. GRECE

    Auszug aus EGMR, 30.06.2016 - 46326/07
    La Cour a établi dans un certain nombre d'affaires, dont celles dirigées contre l'Italie, sa pratique en ce qui concerne les griefs tirés, sur le terrain des articles 6 § 1 de la Convention et 1 du Protocole no 1, du retard dans l'exécution des décisions de justice (voir, par exemple, Bourdov c. Russie, no 59498/00, §§ 37-42, CEDH 2002-III ; Metaxas c. Grèce, no 8415/02, §§ 24-31, 27 mai 2004) et, en particulier, des décisions «Pinto» (Simaldone c. Italie, no 22644/03, §§ 48-64, 31 mars 2009 ; Gaglione et autres c. Italie, nos 45867/07 et autres, §§ 32-45, 21 décembre 2010 ; Belperio et Ciarmoli, no 7932/04, §§ 39-49, 21 décembre 2010).
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