Rechtsprechung
OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03 - 11 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- IWW
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Mindestsätze der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI); Unwirksamkeit auf Grund von Vertrauensschutzgesichtspunkten; Auftrag zur Durchführung von Architekten- und Ingenieurarbeiten; Verstoß gegen die Formvorschriften der Honorarordnung für Architekten und ...
- Judicialis
ZPO § 513 Abs. 1; ; ZPO § ... 520; ; ZPO § 520 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1; ; ZPO § 520 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2; ; ZPO § 520 Abs. 3 Satz 2 Nr. 3; ; ZPO § 529; ; ZPO § 540 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; ; ZPO § 546; ; EGBGB § 5 Satz 1; ; HOAI § 4; ; HOAI § 4 Abs. 1; ; HOAI § 10 Abs. 1; ; HOAI § 15 Abs. 1; ; HOAI § 15 Abs. 2; ; HOAI § 16; ; BGB § 126; ; BGB § 139; ; BGB § 242; ; BGB § 631; ; BGB § 631 Abs. 1; ; BGB § 649 Satz 2
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 125 Satz 1; BGB § 126; BGB § 242; HOAI § 4
Vereinbarung eines Pauschalhonorars nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure - Beachtung des Höchst- und Mindestpreischarakters der HOAI - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Pauschalpreisvereinbarung und Mindestsätze der HOAI
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- IWW (Kurzinformation)
Honorar - Pauschalhonorar nachträglich korrigierbar
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Mündliche Pauschalhonorarvereinbarung unter HOAI-Mindestsätzen: Wann ist Architekt daran gebunden? (IBR 2004, 210)
Verfahrensgang
- LG Saarbrücken, 17.12.2002 - 16 O 18/01
- OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03 - 11
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (59)
- BGH, 22.05.1997 - VII ZR 290/95
HOAI kann auch für eine Architektenleistungen erbringende GmbH gelten
Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
Dies hat zur Folge, dass der Architekt bzw. Ingenieur gemäß § 4 Abs. 4 HOAI nach den Mindestsätzen der HOAI abrechnen kann (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW 1995, 401; NJW 1997, 2329; BauR 2000, 1512; OLG Düsseldorf, BauR 1996, 746; OLG Hamm, NJW-RR 1990, 522;… Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 9, 16, 21 u. 79;… Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 9, Rdnr. 826m u. 830;… Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 49 u. 53;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 915 u. 716).Ob ein Ausnahmefall der Sache nach vorliegt, ist nach den objektiven und subjektiven Gesamtumständen zu beurteilen (vgl. BGHZ 136, 1 (8);… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 717).
Es kommt darauf an, dass besondere Umstände des Einzelfalls unter Berücksichtigung des Zwecks der Mindestsatzregelung ein unter den Mindestsätzen liegendes Honorar angemessen erscheinen lassen (vgl. BGH, BauR 1997, 677 (679) = NJW 1997, 2329;… Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 87;… Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 9, Rdnr. 818 u. 822m).
Ein solcher Fall kann namentlich vorliegen, wenn besondere rechtliche, wirtschaftliche, soziale, verwandtschaftliche oder persönliche Beziehungen zwischen den Parteien vorliegen oder die Leistungen bzw. der Aufwand des Architekten objektiv als besonders geringfügig einzustufen ist (vgl. BGHZ 136, 1 (8) = BGH, BauR 1997, 677 (679) = NJW 1997, 2329;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 717;… Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 83 u. 85;… Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 9, Rdnr. 819 ff;… a. A. bezüglich geringfügiger Leistungen: Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 87; Konrad, BauR 1989, 653 (657 ff)).
Dies kann dann der Fall sein, wenn er sich widersprüchlich verhält, nämlich einerseits mit dem Bauherrn ein Honorar vereinbart, das die Mindestsätze in unzulässiger Weise unterschreitet, andererseits später jedoch nach den Mindestsätzen abrechnen will (vgl. BGH, BauR 1997, 677 (679); Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 79 u. 84; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 721).
Voraussetzung ist, dass der Auftraggeber auf die Wirksamkeit der Honorarvereinbarung vertraut hat, vertrauen durfte und sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm die Zahlung des Differenzbetrages zwischen dem vereinbarten Honorar und den Mindestsätzen nach Treu und Glauben nicht zugemutet werden kann (vgl. BGH, BauR 1997, 677 (680) = NJW 1997, 2329; BauR 2000, 1512; Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 84; Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 8, Rdnr. 806m; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 721).
Daher ist ihm grundsätzlich eine nachträgliche Erhöhung der Schlussrechnung nach Treu und Glauben verwehrt (vgl. BGHZ 136, 1 (9 f); BGH, NJW-RR 1990, 725; ebenso: OLG Köln, NJW-RR 1991, 279; OLG Düsseldorf, BauR 1985, 234; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311; Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 94; weitere Nachweise bei: Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 795; Konrad, BauR 1989, 653 (661)).
Diese Rechtsfolge ist jedoch nach der Rechtsprechung des BGH, der sich auch der Senat anschließt, von weiteren Voraussetzungen abhängig (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660); BauR 1997, 677 (680); ebenso: OLG Koblenz, BauR 2001, 825; OLG Frankfurt, NJW-RR 1998, 374; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1998, 454; OLG Köln, BauR 2002, 1136; Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 94a; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 797 m. w. N.; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).
Schutzwürdig ist der Auftraggeber, wenn er auf eine abschließende Berechnung vertrauen durfte und sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm eine Nachforderung nach Treu und Glauben nicht mehr zugemutet werden kann (vgl. BGHZ 136, 1 (9 f); BGH, NJW 1993, 659 (660) = BauR 1993, 239 (240); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 798; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).
- BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92
Schutzwürdiges Vertrauen des Auftraggebers in die Richtigkeit der Schlußrechnung …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
Dies hat zur Folge, dass der Architekt bzw. Ingenieur gemäß § 4 Abs. 4 HOAI nach den Mindestsätzen der HOAI abrechnen kann (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW 1995, 401; NJW 1997, 2329; BauR 2000, 1512; OLG Düsseldorf, BauR 1996, 746; OLG Hamm, NJW-RR 1990, 522;… Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 9, 16, 21 u. 79;… Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 9, Rdnr. 826m u. 830;… Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 49 u. 53;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 915 u. 716).Eine Aufklärungspflicht bezüglich der Wirksamkeit der Honorarvereinbarung (einschließlich der Pauschalvereinbarung) besteht nicht generell, sondern nur dann, wenn besondere Umstände vorliegen (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW-RR 1997, 1448;… Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 80).
Es ist vielmehr eine schuldhafte Pflichtverletzung des Architekten erforderlich (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW 1995, 401;… Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 81), weil er etwa den Auftraggeber bezüglich des Schriftformerfordernisses falsch informiert hat (vgl. OLG Hamm, NJW-RR 1990, 522;… Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 81).
aaa) Hat der Auftragnehmer bei unwirksamer Honorarvereinbarung sein Honorar im Rahmen einer Schlussrechnung abgerechnet, so kann er nicht nachträglich den Mindestsatz fordern, soweit er an seine Honorarschlussrechnung gebunden ist (vgl. BGH, NJW 1993, 661; OLG Düsseldorf, NJW 1982, 1541;… Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 83;… Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311; Konrad, BauR 1989, 653 (661)).
Deshalb müssen in jedem Einzelfall die Interessen des Architekten und die des Auftraggebers umfassend geprüft und gegeneinander abgewogen werden (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660) = BauR 1993, 239 (240);… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 797 m. w. N.;… Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).
Schutzwürdig ist der Auftraggeber, wenn er auf eine abschließende Berechnung vertrauen durfte und sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm eine Nachforderung nach Treu und Glauben nicht mehr zugemutet werden kann (vgl. BGHZ 136, 1 (9 f); BGH, NJW 1993, 659 (660) = BauR 1993, 239 (240); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 798; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).
Dagegen entfällt schutzwürdiges Vertrauen des Auftraggebers nicht schon deshalb, weil der Architekt die Mindestsätze in seiner Schlussrechnung unterschritten hat (vgl. BGH, BauR 1993, 236 (239) = NJW 1993, 661; OLG Köln, NJW-RR 1999, 1109; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 798).
- BGH, 05.11.1992 - VII ZR 52/91
Treuwidriges Verhalten bei Nachforderung zur Schlußrechnung eines Architekten
Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
Diese Rechtsfolge ist jedoch nach der Rechtsprechung des BGH, der sich auch der Senat anschließt, von weiteren Voraussetzungen abhängig (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660); BauR 1997, 677 (680); ebenso: OLG Koblenz, BauR 2001, 825; OLG Frankfurt, NJW-RR 1998, 374; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1998, 454; OLG Köln, BauR 2002, 1136;… Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 94a;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 797 m. w. N.;… Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).Deshalb müssen in jedem Einzelfall die Interessen des Architekten und die des Auftraggebers umfassend geprüft und gegeneinander abgewogen werden (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660) = BauR 1993, 239 (240);… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 797 m. w. N.;… Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).
bbb) Erforderlich ist demnach eine umfassende Abwägung der beiderseitigen Interessen unter Berücksichtigung aller Sachverhaltsmerkmale (vgl. BGH, BauR 1993, 236 (239);… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 799).
Schutzwürdig ist der Auftraggeber, wenn er auf eine abschließende Berechnung vertrauen durfte und sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm eine Nachforderung nach Treu und Glauben nicht mehr zugemutet werden kann (vgl. BGHZ 136, 1 (9 f); BGH, NJW 1993, 659 (660) = BauR 1993, 239 (240); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 798; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).
Dies gilt insbesondere dann, wenn der Auftraggeber den Honoraranspruch insgesamt bestreitet und der Schlussrechnung widerspricht oder wenn er die fehlende Prüffähigkeit der Schlussrechnung rügt, da er in diesem Fall durch sein eigenes Verhalten zeigt, dass er auf die Schlussrechnung gerade nicht vertraut hat, sondern sich nicht auf diese einlassen wollte (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660); BauR 1998, 579 (582); OLG Düsseldorf, NJW-RR 1998, 454 (456); Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 801 u. 810 m. w. N.; Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311; Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 94a).
Dagegen entfällt schutzwürdiges Vertrauen des Auftraggebers nicht schon deshalb, weil der Architekt die Mindestsätze in seiner Schlussrechnung unterschritten hat (vgl. BGH, BauR 1993, 236 (239) = NJW 1993, 661; OLG Köln, NJW-RR 1999, 1109; Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 798).
- BGH, 25.03.1993 - X ZR 17/92
Darlegungs- und Beweislast bei Werklohnanspruch für Teilwerk nach …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
c) Im Falle der Kündigung des Architektenvertrages gemäß § 649 BGB kann der Architekt für die bis zur Kündigung erbrachten Leistungen das darauf entfallene vereinbarte oder übliche Honorar beanspruchen (vgl. BGH, NJW 1993, 1972; OLG Düsseldorf, BauR 1988, 237;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 938;… Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 69).Dies gilt auch für die Mangelfreiheit des Architektenwerkes (vgl. BGH, NJW 1993, 1972;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 938).
- BGH, 09.06.1994 - VII ZR 87/93
Voraussetzung des Architektenhonorars nach vorzeitiger Vertragsbeendigung
Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
Den Architekten trifft die Darlegungs- und Beweislast für die bis zur Kündigung tatsächlich erbrachten Leistungen sowie für die entsprechende Vergütung (vgl. BGH, NJW-RR 1994, 1238;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 938).Wird der Architektenvertrag durch Kündigung oder einverständlich vorzeitig beendet, so ist der Architekt berechtigt sogleich sein Honorar zu berechnen, wenn dem Bauherrn eine prüffähige Schlussrechnung übergeben wird (vgl. BGH, NJW-RR 1986, 1279; NJW-RR 1994, 1238; NJW-RR 2000, 386; OLG Hamm, NJW-RR 1994, 984;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 959).
- BGH, 18.05.2000 - VII ZR 125/99
Höhe der Vergütung nach HOAI
Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
Dies hat zur Folge, dass der Architekt bzw. Ingenieur gemäß § 4 Abs. 4 HOAI nach den Mindestsätzen der HOAI abrechnen kann (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW 1995, 401; NJW 1997, 2329; BauR 2000, 1512; OLG Düsseldorf, BauR 1996, 746; OLG Hamm, NJW-RR 1990, 522;… Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 9, 16, 21 u. 79;… Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 9, Rdnr. 826m u. 830;… Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 49 u. 53;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 915 u. 716).Voraussetzung ist, dass der Auftraggeber auf die Wirksamkeit der Honorarvereinbarung vertraut hat, vertrauen durfte und sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm die Zahlung des Differenzbetrages zwischen dem vereinbarten Honorar und den Mindestsätzen nach Treu und Glauben nicht zugemutet werden kann (vgl. BGH, BauR 1997, 677 (680) = NJW 1997, 2329; BauR 2000, 1512;… Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 84;… Löffelmann/Fleischmann, aaO., Kap. 8, Rdnr. 806m;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 721).
- BGH, 21.08.1997 - VII ZR 13/96
Begriff des Ausnahmefalles; Vereinbarung eines die Mindestsätze nach HOAI …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
Nicht ausreichend sind freundschaftliche Verhältnisse zwischen den Vertragsparteien, etwa auf Grund gemeinsamer Vereinszugehörigkeit, oder eine erst im Laufe der Zusammenarbeit entstandene Freundschaft (vgl. BGH, BauR 1997, 1062 = NJW-RR 1997, 1448; BauR 1999, 1044 = NJW-RR 1999, 1108;… Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 87;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 718;… kritisch Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 88; Konrad, BauR 1989, 653 (659)).Eine Aufklärungspflicht bezüglich der Wirksamkeit der Honorarvereinbarung (einschließlich der Pauschalvereinbarung) besteht nicht generell, sondern nur dann, wenn besondere Umstände vorliegen (vgl. BGH, NJW 1993, 661; NJW-RR 1997, 1448;… Locher/Koeble/Frik, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 80).
- OLG Düsseldorf, 19.12.2000 - 21 U 38/00
Erlass eines Vorbehaltsurteils im Architekten- und Ingenieur-Honorarprozess bei …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
Dabei ist es unerheblich, ob er Leistungsphasen vollständig oder nur selbstständige Teile erbracht hat, soweit diese für den Auftraggeber verwertbar sind (vgl. OLG Düsseldorf, NJW-RR 2001, 882;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 938).Hat der Architekt wegen der vorzeitigen Vertragsbeendigung nur Teile einer Leistungsphase erbracht, so sind diese auf der Basis der gesamten anrechenbaren Kosten, aber mit einem entsprechend geminderten Prozentsatz zu bewerten (vgl. OLG Düsseldorf, NJW-RR 2001, 882;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 938).
- OLG Düsseldorf, 30.04.1985 - 23 U 208/84
Architektenvertrag; Vertrauensverhältnis; Vertrauensmißbrauch; Fristlose …
Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
Unbrauchbarkeit liegt etwa vor, wenn der Architekt die Bebaubarkeit des Bauplatzes nicht geprüft oder die Grenzen der Genehmigungsfähigkeit ignoriert hat, es sei denn, er hat auf die fehlende Genehmigungsfähigkeit hingewiesen (vgl. OLG Oldenburg, MDR 1958, 424; OLG Düsseldorf, BauR 1986, 469; KG, KGR 1998, 94;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 953).h) Aus dem gleichen Grund kann es auch dahinstehen, ob der Beklagte auf Grund des Rechtsgedankens des § 242 BGB den Architektenvertrag auch aus wichtigem Grund kündigen konnte (vgl. BGH, NJW 1951, 836; OLG Düsseldorf, BauR 1986, 469;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 945), etwa wegen einer schwerwiegenden schuldhaften Verletzung von Vertragspflichten durch den Beklagten oder einer sonstigen Zerstörung des vertraglichen Vertrauensverhältnisses, die eine Fortsetzung des Vertrages für den Beklagten unmöglich gemacht hat (vgl. BGH, NJW 2000, 807; NJW 2000, 2988; OLG Braunschweig, BauR 2002, 333 (334); OLG Düsseldorf, BauR 2002, 649 (650); BauR 1986, 469 (472);… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 945;… Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 73).
- OLG Düsseldorf, 26.09.1997 - 22 U 10/97
Honoraranspruch des Ingenieurs nach § 73 Abs. 3 Nr. 5 HOAI
Auszug aus OLG Saarbrücken, 09.12.2003 - 4 U 53/03
Diese Rechtsfolge ist jedoch nach der Rechtsprechung des BGH, der sich auch der Senat anschließt, von weiteren Voraussetzungen abhängig (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660); BauR 1997, 677 (680); ebenso: OLG Koblenz, BauR 2001, 825; OLG Frankfurt, NJW-RR 1998, 374; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1998, 454; OLG Köln, BauR 2002, 1136;… Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 94a;… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 797 m. w. N.;… Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311).Dies gilt insbesondere dann, wenn der Auftraggeber den Honoraranspruch insgesamt bestreitet und der Schlussrechnung widerspricht oder wenn er die fehlende Prüffähigkeit der Schlussrechnung rügt, da er in diesem Fall durch sein eigenes Verhalten zeigt, dass er auf die Schlussrechnung gerade nicht vertraut hat, sondern sich nicht auf diese einlassen wollte (vgl. BGH, NJW 1993, 659 (660); BauR 1998, 579 (582); OLG Düsseldorf, NJW-RR 1998, 454 (456);… Werner/Pastor, aaO., Rdnr. 801 u. 810 m. w. N.;… Jacob/Ring/Wolf-Kessel, aaO., § 3, Rdnr. 311;… Hesse/Korbion/Mantscheff/Vygen-Vygen, aaO., § 4 HOAI, Rdnr. 94a).
- OLG Koblenz, 28.11.2000 - 3 U 26/00
Bindung des Architekten an eine erstellte Schlußrechnung
- BGH, 24.10.1996 - VII ZR 283/95
Umfang der Pflichten eines Architekten oder Ingenieurs
- BGH, 28.10.1999 - VII ZR 393/98
Vertragstreues Verhaltes beim VOB/B -Vertrag
- BGH, 04.05.2000 - VII ZR 53/99
Beschwer bei Klageabweisung als zur Zeit unbegründet; Ansprüche des …
- BGH, 04.12.1997 - VII ZR 187/96
Wirksamkeit des Beitritts eines Dritten zu einem Vertrag
- BGH, 19.02.1998 - VII ZR 236/96
Inhalt eines Architektenvertrages; Verstoß gegen das Koppelungsverbot bei …
- BGH, 29.06.1989 - VII ZR 330/87
Kündigung des Architektenvertrages aus wichtigem Grund
- BGH, 11.11.1999 - VII ZR 73/99
Fälligkeit des Architektenhonorars
- BGH, 19.06.1986 - VII ZR 221/85
Fälligkeit des Architektenhonorars bei vorzeitiger Beendigung des …
- BGH, 30.09.1999 - VII ZR 206/98
Prüfbarkeit der Abrechnung des Architekten nach Kündigung des Vertrages
- BGH, 18.06.1998 - VII ZR 189/97
Prüfbarkeit einer Architektenschlußrechnung
- BGH, 13.09.2001 - VII ZR 380/00
Darlegungs- und Beweislast für einen Verstoß gegen das Preisrecht der HOAI
- BGH, 15.06.1951 - V ZR 86/50
Rechtsmittel
- BGH, 11.03.1982 - VII ZR 128/81
Ansprüche des Bauherrn wegen unvollständiger Leistungserbringung durch den …
- BGH, 15.04.1999 - VII ZR 309/98
Anforderungen an einen Ausnahmefall
- OLG Hamm, 16.01.1998 - 12 U 74/97
Honorar Architekt - Statiker
- OLG Nürnberg, 12.09.1997 - 6 U 2235/96
Anfechtung eines Architektenvertrags wegen arglistiger Täuschung
- BGH, 09.07.1987 - VII ZR 282/86
Abweichung von Mindestsätzen bei während der Architektentätigkeit geschlossenem …
- BGH, 17.09.1998 - VII ZR 160/96
Prüffähigkeit der Honorarrechnung eines Architekten
- BGH, 01.03.1990 - VII ZR 132/89
Bindungswirkung der Honorarschlußrechnung eines Architekten
- OLG Köln, 18.01.2002 - 19 U 205/00
Bindung des Architekten an unwirksame Honorarvereinbarung
- OLG Düsseldorf, 23.06.1995 - 22 U 3/95
Architektenhonorar bei Auftrag für mehrere Gebäude; Fälligkeit des Honorars …
- OLG Köln, 25.09.1998 - 20 U 19/98
Zur Bindung des Architekten an seine Schlußrechnung
- OLG Hamm, 05.07.1991 - 26 U 168/90
Prüffähigkeit der Statiker-Schlußrechnung
- OLG Koblenz, 24.09.1998 - 5 U 112/98
"Bedingte" Schlussrechnung, Prüfbarkeit, Richtigkeit, Pauschalpreisabrede
- OLG Düsseldorf, 26.06.2001 - 23 U 199/98
Kündigung des Architektenvertrages aus wichtigem Grund; Darlegungs- und …
- OLG Frankfurt, 15.04.1994 - 22 U 199/92
Abrechnung nach Kündigung des Architektenvertrages
- OLG Köln, 30.05.1990 - 26 U 60/89
Muß der Bauherr Auskunft über anrechenbare Kosten erteilen?
- OLG Hamm, 29.01.1988 - 26 U 64/87
- OLG Düsseldorf, 16.02.1982 - 23 U 211/81
Architektenhonorarberechnung; Unterschreitung der Mindestsätze; Umbauzuschlag
- OLG Hamm, 25.11.1993 - 17 U 193/91
Honorar für Änderungen der Ausführungsplanung des Statikers?
- OLG Hamm, 19.01.1994 - 12 U 90/93
Vereinbarung über Honorar- bemessungsgrundlage zulässig?
- OLG Frankfurt, 03.07.1997 - 15 U 93/96
Bindungswirkung einer Honorarrechnung?
- OLG Braunschweig, 12.11.2001 - 3 U 238/97
Kündigung eines Architektenvertrages aus wichtigem Grund wegen erheblicher …
- OLG Düsseldorf, 24.06.1986 - 23 U 240/85
- OLG Düsseldorf, 24.06.1980 - 21 U 20/80
- LG Aachen, 16.09.1987 - 4 O 269/84
- OLG Düsseldorf, 16.04.1996 - 21 U 181/95
- KG, 19.12.1997 - 4 U 1258/95
Architektenvertrag - Kündigung aus wichtigem Grund?
- OLG Düsseldorf, 13.05.1983 - 20 U 158/82
- OLG Stuttgart, 25.02.1981 - 1 U 67/80
- OLG Hamm, 30.01.1980 - 25 U 157/78
Vorzeitige Vertragskündigung bei Vermögensverfall des Auftragnehmers
- OLG Düsseldorf, 09.05.1972 - 20 U 4/72
Architekten- und Ingenieurgebühren
- BGH, 22.10.1981 - VII ZR 310/79
Bauführung des Architekten: Werkvertrag
- BGH, 24.11.1988 - VII ZR 313/87
Schriftform einer Honorarvereinbarung; Vereinbarung über die Erstattung der …
- BGH, 07.12.1989 - VII ZR 70/89
Bemessung des Honorars für raumbildenden Ausbau bei Fehlen eines schriftlichen …
- OLG München, 14.02.1978 - 9 U 2388/77
Auftragnehmerkündigung wegen fehlender Baugenehmigung
- KG, 18.05.1994 - 26 U 5044/93
Vertragsabschluß durch Telefax - wird Schriftform eingehalten?
- OLG Frankfurt, 16.08.1988 - 8 U 205/85
Schadensersatzansprüche wegen Baumängeln an einem Freischwimmbad ; Umfang der …
- OLG Köln, 17.11.2004 - 11 U 53/04
Vergütung des Architekten bei erkennbarer Verpflichtung zur Einhaltung eines …
Solche Umstände können etwa in der mehrfachen Verwendung einer Planung liegen (vgl. BGHZ 136, 1, 7 ff. = NJW 1997, 2329 = BauR 1997, 677; NJW-RR 1997, 1448 = BauR 1997, 1062; NJW-RR 1999, 1108; ferner BVerwG NJW-RR 1999, 1542, 1543; Senat IBR 2000, 439; OLG Hamm BauR 2004, 1643 = OLGR 2004, 281 = IBR 2004, 520; OLG Oldenburg BauR 2004, 1350 = IBR 2004, 432; OLG Saarbrücken OLGR 2004, 303, 307 = IBR 2004, 210;… Werner/Pastor, Der Bauprozess, 10. Aufl., Rdnr. 717;… Korbion/Mantscheff/Vygen, HOAI, 6. Aufl. § 4 Rdnr. 92 ff.;… Locher/Koeble/Frick, HOAI, 7. Aufl., § 4 Rdnr. 87).Dieses widersprüchliche Verhalten steht nach Treu und Glauben einem Geltendmachen der Mindestsätze entgegen, sofern der Auftraggeber auf die Wirksamkeit der Vereinbarung vertraut hat und vertrauen durfte und wenn er sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm die Zahlung eines Differenzbetrages zwischen dem vereinbarten Honorar und den Mindestsätzen nach Treu und Glauben nicht zugemutet werden kann (BGHZ 136, 1, 9 f.; NJW-RR 1997, 1448, 1449; Senat IBR 2000, 439; OLG Köln - 26. Zivilsenat - IBR 2000, 83; OLG Oldenburg BauR 2004, 526 = OLGR 2004, 146 = IBR 2004, 611; BauR 2004, 1350 = IBR 2004, 432; OLG Hamburg IBR 2004, 258; OLG Hamm IBR 2004, 209; BauR 2004, 1643, 1644 = IBR 2004, 520; OLG Saarbrücken OLGR 2004, 303, 307;… Werner/Pastor Rdnr. 721).
Die Unwirksamkeit der Honorarvereinbarung hat zur Folge, dass der Kläger grundsätzlich nach den Mindestsätzen der HOAI abrechnen darf (vgl. BGH NJW 1998, 2672, 2673 = BauR 1998, 813; NJW-RR 2004, 233 = BauR 2004, 354; OLG Saarbrücken OLGR 2004, 303, 306;… Werner/Pastor Rdnr. 915, 716).
Dabei müssen jedoch in jedem Einzelfall die Interessen des Architekten und die des Auftraggebers umfassend geprüft und gegeneinander abgewogen werden (…BGH a.a.O.; OLG Saarbrücken OLGR 2004, 303, 309;… Werner/Pastor Rdnr. 797; vgl. auch OLG Odenburg OLGR 2004, 4, 5 f.).
- LG Berlin, 06.04.2005 - 11 O 143/02
Mängel in der Planungsleistung als Kündigungsgrund
In Rechtsprechung und Schrifttum wird allerdings nicht einheitlich beurteilt, ob und inwieweit Mängel oder Unvollkommenheiten des Architektenwerkes der Fälligkeit seiner Vergütung entgegenstehen oder erst bei der Vergütungshöhe oder den Gegenrechten des Auftraggebers zu berücksichtigen sind (vgl. OLG Braunschweig BauR 2002, 333 ff., Saarländisches OLG Saarbrücken OLGR Saarbrücken 2004, 303 ff., OLG Naumburg IBR 1999, 220).Denn eine Aufklärungspflicht besteht nicht generell, sondern nur bei Vorliegen besonderer Umstände, die hier nicht ersichtlich sind (vgl. dazu Saarländisches OLG Saarbrücken OLGR Saarbrücken 2004, 303 ff.).
- LG Frankfurt/Main, 08.11.2021 - 20 O 63/21 Die Teile 2-4 der HOAI 2013 - wozu auch § 34 HOAI 2013 zählt - sind nicht zwingender Natur (vgl. Motzke, NZBau 2019, 553, 558; in diese Richtung ist wohl auch das OLG Saarbrücken BeckRS 2005, 386 Rn. 30 f. zu verstehen ["diese Regelung sind jedoch abdingbar ... von den Bemessungskriterien der HOAI unabhängige Vergütung ..."];… so auch Vertragsbuch Privates Baurecht/Küpper, 3. Aufl. 2020, Rn. 178), sodass die Prozentwerte - die lediglich Honorarbemessungsparameter darstellen - freilich abgeändert werden können.
Rechtsprechung
OLG Karlsruhe, 25.02.2004 - 16 WF 188/03 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
- Wolters Kluwer
Bestimmung des Unterhalts für ein Kind durch das Land Baden-Württemberg durch einen Unterhaltsfeststellungsbeschluss; Antrag auf Festsetzung des Unterhalts für ein Kind im eigenen Namen eines Landes im Wege der Prozessstandschaft
- Judicialis
Verfahrensgang
- AG Mosbach, 08.09.2003 - 1 FH 9/99
- OLG Karlsruhe, 25.02.2004 - 16 WF 188/03
Papierfundstellen
- FamRZ 2004, 1796
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (4)
- OLG Hamm, 27.03.2000 - 7 WF 132/00
Unterhaltsvollstreckung durch Kind - Rechtsnachfolgeklausel - Doppelvollstreckung …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 25.02.2004 - 16 WF 188/03
Einen in Prozessstandschaft erwirkten Titel kann der durch den Prozessstandschafter verdeckte Gläubiger ohne weiteres auf sich überschreiben lassen, wenn die Prozessstandschaft beendet ist (OLG Hamm, FamRZ 2000, 1590; OLG Frankfurt, FamRZ 1983, 1268, für die Prozessstandschaft nach § 1629 Abs. 3 BGB;… allgemein Zöller/Stöber, ZPO, 24. Aufl., § 727 Rn. 13 m.w.N.). - OLG Köln, 06.02.2002 - 27 WF 255/01
Familienrecht; Verfahrensrecht; Voraussetzungen für Erteilung der …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 25.02.2004 - 16 WF 188/03
Mit der Annahme eines Falles der gesetzlichen Prozessstandschaft hat auch die von dem Rechtspfleger gewählte Konstruktion, die sich auf OLG Köln, FamRZ 2003, 107 stützen kann, keine Berechtigung. - OLG Koblenz, 15.01.1996 - 13 UF 701/95
Unterhaltsklage des Sozialhilfeträgers
Auszug aus OLG Karlsruhe, 25.02.2004 - 16 WF 188/03
Soweit dort der Standpunkt vertreten wird, der von dem Träger der Unterhaltsvorschussleistung erwirkte Titel stehe unter der Bedingung, dass Vorschussleistungen auch weiterhin gezahlt werden, und, falle die Bedingung aus, werde der Titel gegenstandslos, beruht dies auf einer nicht mehr geltenden und durch § 91 Abs. 3 S. 2 BSHG und § 7 Abs. 4 UVG überholten Gesetzeslage (vgl. zu § 91 Abs. 3 S. 2 BSHG bereits OLG Koblenz, FamRZ 1996, 756). - OLG Frankfurt, 17.10.1983 - 5 WF 224/83
Kostentragung bei übereinstimmender Erledigungserklärung des Rechtsstreites; …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 25.02.2004 - 16 WF 188/03
Einen in Prozessstandschaft erwirkten Titel kann der durch den Prozessstandschafter verdeckte Gläubiger ohne weiteres auf sich überschreiben lassen, wenn die Prozessstandschaft beendet ist (OLG Hamm, FamRZ 2000, 1590; OLG Frankfurt, FamRZ 1983, 1268, für die Prozessstandschaft nach § 1629 Abs. 3 BGB;… allgemein Zöller/Stöber, ZPO, 24. Aufl., § 727 Rn. 13 m.w.N.).
- BGH, 23.09.2015 - XII ZB 62/14
Zwangsvollstreckung aus einem Unterhaltstitel der Unterhaltsvorschusskasse: …
Andere Oberlandesgerichte bejahen wie die ganz überwiegende Auffassung im Schrifttum dagegen die Möglichkeit einer Titelumschreibung in entsprechender Anwendung des § 727 ZPO (OLG Bamberg FamRZ 2014, 2006 f.; OLG Stuttgart FamRZ 2013, 646 f.; OLG Koblenz FamRZ 2006, 1689; OLG Karlsruhe FamRZ 2004, 1796 f.; OLG Zweibrücken FamRZ 2000, 964 f.;… Wendl/Klinkhammer Das Unterhaltsrecht in der familienrichterlichen Praxis 9. Aufl. § 8 Rn. 275;… Zöller/Stöber ZPO 31. Aufl. § 727 Rn. 13;… Musielak/Voit/Lackmann ZPO 12. Aufl. § 727 Rn. 12). - OLG Bamberg, 08.01.2014 - 2 UF 309/13
Zur Mehrfachtitulierung von Kindesunterhalt
31 Entgegen der Ansicht der Antragstellerinnen normiert § 7 Abs. 4 UVG einen Fall der gesetzlichen Prozess-Verfahrensstandschaft und nicht das Recht, eine eigene künftige, aufschiebend bedingte Forderung geltend zu machen (OLG Karlsruhe, FamRZ 2004, 1796 f, OLG Stuttgart, FamRZ 2006, 1769 f, FamRZ 2013, 646 f).Der Senat teilt daher die Ansicht des OLG Karlsruhe (FamRZ 2004, 1796 f), dass ein von einem Prozessstandschafter erwirkter Titel ohne weiteres auf den Rechtsinhaber umgeschrieben werden kann, wenn die Prozessstandschaft beendet ist (…so auch OLG Hamm, FamRZ 2000, 1590, OLG Frankfurt, FamRZ 1983, 1268, Stöber in ZPO, a.a.O, Rn 13 zu § 727 ZPO).
- OLG Schleswig, 24.01.2008 - 13 WF 202/07
Zwangsvollstreckung aus Unterhaltstiteln der Unterhaltsvorschusskasse
Diese Bedingung hat das Amtsgericht Meldorf zwar nicht in den Tenor aufgenommen (…grundsätzlich für eine Verpflichtung zur Aufnahme: OLG Köln, a.a.O und OLG Stuttgart a.a.O.; a.A.: OLG Karlsruhe, Beschluss vom 25. Februar 2004, FamRZ 2004, 1796), der Tenor ist aber vor dem Hintergrund des Unterhaltsvorschussgesetzes dementsprechend auszulegen.
- OLG Hamm, 07.04.2011 - 5 WF 61/11 § 7 Abs. 4 Satz 1 UVG gibt dem Land die Möglichkeit, prozessual einen noch nicht nach § 7 Abs. 1 UVG übergegangenen Unterhaltsanspruch des Kindes geltend zu machen (OLG Karlsruhe, FamRZ 2004, 1796).
Diese aufschiebende Bedingung ist auch in die Beschlussformel der dem Antrag auf Festsetzung künftiger Leistungen stattgebenden Entscheidung aufzunehmen (…OLG Stuttgart, a.a.O.;… OLG Köln, a.a.O., OLG Schleswig, MDR 2010, 752; vgl. auch die Fassung des Tenors bei BGH, FamRZ 2008, 1428; a.A. möglicherweise OLG Karlsruhe, FamRZ 2004, 1796/1797).
- OLG Stuttgart, 14.09.2012 - 11 WF 205/12
Vereinfachte Unterhaltsfestsetzung: Anforderungen an den Erfüllungseinwand; …
Während das OLG Schleswig (FamRZ 2008, 1092 f.) entschieden hat, dass den unterhaltsberechtigten Kindern nach Beendigung der Gewährung von Unterhaltsvorschuss keine Rechtsnachfolgeklausel gemäß § 727 ZPO zu erteilen ist, hält das OLG Karlsruhe (FamRZ 2004, 1796 f.) die Erteilung der titelumschreibenden Klausel für zulässig. - OLG Stuttgart, 17.09.2012 - 11 WF 205/12
Zulässigkeit von Einwendungen gegen die Festsetzung des Kindesunterhalts im …
Während das OLG Schleswig (FamRZ 2008, 1092 f.) entschieden hat, dass den unterhaltsberechtigten Kindern nach Beendigung der Gewährung von Unterhaltsvorschuss keine Rechtsnachfolgeklausel gemäß § 727 ZPO zu erteilen ist, hält das OLG Karlsruhe (FamRZ 2004, 1796 f.) die Erteilung der titelumschreibenden Klausel für zulässig.
Rechtsprechung
OLG Naumburg, 08.03.2004 - 7 W (Hs) 3/04 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer
Zuständigkeit der Arbeitsgerichte; Gesetzliche Rahmenbedingungen der Tätigkeit eines Handelsvertreters; Pflicht zur Teilnahme an Schulungen zu festen Terminen; Abgrenzung Selbstständigkeit zum Angestelltenverhältnis; Streitwert des Zwischenstreits
- Judicialis
HGB § 84 Abs. 1; ; HGB § ... 86; ; HGB § 92a; ; HGB § 92a Abs. 1; ; GVK § 17a Abs. 4 Satz 3; ; ZPO §§ 567 ff; ; ZPO § 349 Abs. 2; ; ZPO § 349 Abs. 3; ; ZPO § 568 Satz 1; ; ArbGG § 2 Abs. 1 Nr. 3; ; ArbGG § 5 Abs. 1; ; ArbGG § 5 Abs. 1 S. 1; ; ArbGG § 5 Abs. 3; ; ArbGG § 5 Abs. 3 S. 1
- rechtsportal.de
Abgrenzung des selbstständigen Handelsvertreters vom Arbeitnehmer
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)
- DVAG 8 -, Scheinselbständigkeit, Abgrenzung HV / AN, Immanenztheorie, Rechtswegeröffnung zu den ArbG, Rechtsweg
Verfahrensgang
- LG Dessau, 29.12.2003 - 5 O 99/03
- OLG Naumburg, 08.03.2004 - 7 W (Hs) 3/04
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (5)
- BAG, 15.12.1999 - 5 AZR 3/99
Arbeitnehmerstellung eines Versicherungsvertreters
Auszug aus OLG Naumburg, 08.03.2004 - 7 W (Hs) 3/04
Auch nach § 5 Abs. 3 ArbGG sei nicht der Weg zu den Arbeitsgerichten eröffnet, denn ein Handelsvertreter sei nach dem Urteil des BAG vom 15.12.1999 (VersR 2000, 1496, 1500) erst dann als Einfirmenvertreter anzusehen, wenn der Prinzipal von der vertraglich vorgesehenen Möglichkeit, die Einwilligung in eine weitere Tätigkeit des Handelsvertreters zu verweigern, Gebrauch mache.Die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 15.12.1999 (5 AZR 3/99, BAGE 93, 112 -131 = VersR 2000, 1496-1501) steht dem nicht entgegen.
- BAG, 15.12.1999 - 5 AZR 169/99
Arbeitnehmerstatus von Versicherungsvertretern
Auszug aus OLG Naumburg, 08.03.2004 - 7 W (Hs) 3/04
Zur Abgrenzung des selbständigen Handelsvertreters vom Arbeitnehmer gilt folgendes (vgl. hierzu ausführlich zusammenfassend Landesarbeitsgericht Hamm (Westfalen)…, Urteil vom 11. Mai 2000, Az: 4 Sa 1694/98, zit. nach JURIS Nr: KARE600002561 mit zahlreichen Nachweisen, unter anderem auf BAG, Urt. v. 15.12.1999 - 5 AZR 770/98; Urt. v. 15.12.1999 - 5 AZR 169/99): .Auch der Hinweis auf die Pflicht zur Teilnahme an verschiedenen Schulungen zu festen Terminen (vgl. Bl. 48 d. A.) greift nicht durch, denn insbesondere im Hinblick darauf, dass die Beklagte sich zunächst in ihre Tätigkeit einzuarbeiten hatte, stellt die Pflicht zur Teilnahme an Schulungen, die auf wenige Termine beschränkt waren und zu deren Dauer nichts vorgetragen ist, keinen Eingriff in die in § 84 Abs. 1 HGB genannten Freiheiten dar (vgl. dazu BAG, Urteil vom 15. Dezember 1999, Az: 5 AZR 169/99, BAGE 93, 132-150 = VersR 2000, 1501 - 1506).
- LAG Nürnberg, 21.05.2001 - 7 Ta 95/01
Bindungswirkung einer Verweisung hinsichtlich der Rechtswegzuständigkeit bei …
Auszug aus OLG Naumburg, 08.03.2004 - 7 W (Hs) 3/04
Insbesondere ist ohne Bedeutung, ob die Klägerin die Einwilligung erteilt hätte, wenn die Beklagte dies gewünscht hätte (vgl. Landesarbeitsgericht Nürnberg 7. Kammer Beschluss vom 21. Mai 2001, Az: 7 Ta 95/01, NZA-RR 2002, 327-328 unter Hinweis auf die einhellige Meinung in Rechtsprechung und Lehre, vgl. OLG Stuttgart, BB 66, 1396;… MK-HGB, Komm., Rn. 10 zu § 92 a;… Schlegelberger, HGB-Komm., 5. Aufl., Rn. 3 zu § 92 a).Der Senat hält als Streitwert ein Drittel der Hauptsacheforderung für angemessen (vgl. Landesarbeitsgericht Nürnberg, Beschluss vom 21. Mai 2001, Az: 7 Ta 95/01, NZA-RR 2002, 327-328).
- BAG, 15.12.1999 - 5 AZR 770/98
Arbeitnehmerstatus (Bausparkassenvertreter)
Auszug aus OLG Naumburg, 08.03.2004 - 7 W (Hs) 3/04
Zur Abgrenzung des selbständigen Handelsvertreters vom Arbeitnehmer gilt folgendes (vgl. hierzu ausführlich zusammenfassend Landesarbeitsgericht Hamm (Westfalen), Urteil vom 11. Mai 2000, Az: 4 Sa 1694/98, zit. nach JURIS Nr: KARE600002561 mit zahlreichen Nachweisen, unter anderem auf BAG, Urt. v. 15.12.1999 - 5 AZR 770/98;… Urt. v. 15.12.1999 - 5 AZR 169/99): . - LAG Hamm, 11.05.2000 - 4 Sa 1694/98
Abgrenzung zwischen Handelsvertreter und Angestellten im Außendienst bei einer …
Auszug aus OLG Naumburg, 08.03.2004 - 7 W (Hs) 3/04
Zur Abgrenzung des selbständigen Handelsvertreters vom Arbeitnehmer gilt folgendes (vgl. hierzu ausführlich zusammenfassend Landesarbeitsgericht Hamm (Westfalen), Urteil vom 11. Mai 2000, Az: 4 Sa 1694/98, zit. nach JURIS Nr: KARE600002561 mit zahlreichen Nachweisen, unter anderem auf BAG, Urt. v. 15.12.1999 - 5 AZR 770/98;… Urt. v. 15.12.1999 - 5 AZR 169/99): .
- OLG Brandenburg, 24.07.2007 - 12 W 25/07
Selbständiger Versicherungsvertreter in Abgrenzung zum Arbeitnehmer; Auswirkung …
Für die Frage, ob der Handelsvertreter in seiner Arbeitszeithoheit eingeschränkt ist, ist allein auf das rechtliche Dürfen gegenüber dem Unternehmer abzustellen; faktische Zwänge bleiben unberücksichtigt (OLG Naumburg OLGR 2004, 303).Ein vertragliches Verbot i.S.v. § 92 a Abs. 1 HGB liegt allerdings auch dann vor, wenn die Aufnahme der Tätigkeit für ein anderes Unternehmen von der Zustimmung des Unternehmers abhängig gemacht wird und diese nicht vorliegt (BAG NZA 2005, 487; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss v. 17.04.2007, 3 W 8/07; OLG Karlsruhe, Beschluss v. 21.06.2006, Az. 15 W 16/06; OLG Naumburg OLGR 2004, 303; OLG Köln, OLGR 2005, 309 und VersR 2001, 894).
- OLG Nürnberg, 26.02.2009 - 12 W 307/09
Beurteilung der Zulässigkeit des eingeschlagenen Rechtswegs: Abgrenzung zwischen …
aa) Für die Frage, ob der Handelsvertreter in seiner Arbeitszeithoheit eingeschränkt ist, ist allein auf das rechtliche Dürfen gegenüber dem Unternehmer abzustellen; faktische Zwänge bleiben unberücksichtigt (BAG…, Urteil vom 15.12.1999 a.a.O.; LAG Nürnberg ZIP 1999, 769; OLG Naumburg OLGR 2004, 303; OLG Brandenburg, Beschluss vom 24.07.2007 - 12 W 25/07). - OLG Karlsruhe, 21.06.2006 - 15 W 16/06
Einfirmenvertreter: Tätigwerden der Versicherung für ein anderes Unternehmen; …
Daraus ergibt sich, dass jede anderweitige Tätigkeit für den Beklagten vertraglich verboten war, so lange die Klägerin keine Genehmigung erteilt hatte (vgl. BAG NJW 2005, 1146, 1147; OLG Naumburg, OLGR 2004, 303, 304; OLG Düsseldorf, OLGR 2005, 540, 541; OLG Köln, OLGR 2005, 309; OLG Stuttgart, BB 1966, 1396; anders LAG München, Beschluss vom 10.02.2006 - 5 Ta 436/05 - LAG Stuttgart, Versicherungsrecht 2005, 832). - LG Magdeburg, 24.02.2011 - 5 O 884/10
Zulässigkeit des Rechtswegs zu den ordentlichen Gerichten: Anspruch gegen …
Die Arbeitszeithoheit des Vertreters wird insoweit nur dann in statuserheblicher Weise tangiert, wenn ihm genaue Terminvorgaben oder Abschlussfristen gemacht werden, er also hier letztlich nicht mehr autonom entscheiden kann, wann er tätig wird und wann nicht (OLG Naumburg, Beschl. v. 08.03.2004 - Az. 7 W (Hs) 3/04, zitiert nach Juris).
Rechtsprechung
OLG Köln, 10.05.2004 - 11 W 26/04 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer
Beschwerdemöglichkeit gegen die Zurückweisung des innerhalb eines selbständigen Beweisverfahrens gestellten Gesuches auf eine erneute Begutachtung; Zulässigkeit der Verweigerung der Einholung eines Gutachtens durch das Gericht; Rechtsmittel gegen die Zurückweisung eines ...
- Judicialis
- rewis.io
- rechtsportal.de
ZPO § 412 § 492
Ergänzung des Sachverständigengutachtens im selbständigen Beweissicherungsverfahren - ibr-online
Verfahrensrecht - Sofortige Beschwerde bei Gutachtenverweigerung statthaft?
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Bonn, 22.03.2004 - 14 OH 1/02
- OLG Köln, 10.05.2004 - 11 W 26/04
Papierfundstellen
- BauR 2004, 1997 (Ls.)
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (6)
- OLG Köln, 28.05.2001 - 11 W 16/01
Frist für Antrag auf Ergänzung eines Sachverständigengutachtens
Auszug aus OLG Köln, 10.05.2004 - 11 W 26/04
Allerdings unterliegt nach überwiegender Auffassung die Zurückweisung des innerhalb eines selbständigen Beweisverfahrens gestellten Gesuches auf eine erneute Begutachtung (§§ 492 Abs. 1, 412 ZPO) oder eine ergänzende Stellungnahme des Sachverständigen zum gleichen Beweisthema nicht der sofortigen Beschwerde (Senat OLGR 2002, 128; OLG Köln - 19. Zivilsenat - NJW-RR 2000, 729 = OLGR 1999, 305; OLG Köln - 24. Zivilsenat - Beschl. v. 30.9.2003 - 24 W 34/03; OLG Düsseldorf BauR 1998, 366 = NJW-RR 1998, 933; OLG Hamm NVersZ 2001, 384 = OLGR 2001, 251; 1996, 203; OLG Frankfurt OLGR 1996, 82; OLG Schleswig OLGR 2003, 308;… Werner/Pastor, Der Bauprozess, 10. Aufl., Rdn. 96;… Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 62. Aufl., § 490 Rdn. 9;… Zöller-Herget, ZPO, 24. Aufl., § 490 Rdn. 4 jew. m.w.N.). - OLG Hamm, 16.03.2001 - 20 W 32/00
Beweissicherungsverfahren - Verweigerung ergänzender oder erneuter Begutachtung - …
Auszug aus OLG Köln, 10.05.2004 - 11 W 26/04
Allerdings unterliegt nach überwiegender Auffassung die Zurückweisung des innerhalb eines selbständigen Beweisverfahrens gestellten Gesuches auf eine erneute Begutachtung (§§ 492 Abs. 1, 412 ZPO) oder eine ergänzende Stellungnahme des Sachverständigen zum gleichen Beweisthema nicht der sofortigen Beschwerde (Senat OLGR 2002, 128; OLG Köln - 19. Zivilsenat - NJW-RR 2000, 729 = OLGR 1999, 305; OLG Köln - 24. Zivilsenat - Beschl. v. 30.9.2003 - 24 W 34/03; OLG Düsseldorf BauR 1998, 366 = NJW-RR 1998, 933; OLG Hamm NVersZ 2001, 384 = OLGR 2001, 251; 1996, 203; OLG Frankfurt OLGR 1996, 82; OLG Schleswig OLGR 2003, 308;… Werner/Pastor, Der Bauprozess, 10. Aufl., Rdn. 96;… Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 62. Aufl., § 490 Rdn. 9;… Zöller-Herget, ZPO, 24. Aufl., § 490 Rdn. 4 jew. m.w.N.). - OLG Düsseldorf, 12.09.1997 - 22 W 48/97
Ablehnung eines weiteren Sachverständigengutachtens; Ablehnung des …
Auszug aus OLG Köln, 10.05.2004 - 11 W 26/04
Allerdings unterliegt nach überwiegender Auffassung die Zurückweisung des innerhalb eines selbständigen Beweisverfahrens gestellten Gesuches auf eine erneute Begutachtung (§§ 492 Abs. 1, 412 ZPO) oder eine ergänzende Stellungnahme des Sachverständigen zum gleichen Beweisthema nicht der sofortigen Beschwerde (Senat OLGR 2002, 128; OLG Köln - 19. Zivilsenat - NJW-RR 2000, 729 = OLGR 1999, 305; OLG Köln - 24. Zivilsenat - Beschl. v. 30.9.2003 - 24 W 34/03; OLG Düsseldorf BauR 1998, 366 = NJW-RR 1998, 933; OLG Hamm NVersZ 2001, 384 = OLGR 2001, 251; 1996, 203; OLG Frankfurt OLGR 1996, 82; OLG Schleswig OLGR 2003, 308;… Werner/Pastor, Der Bauprozess, 10. Aufl., Rdn. 96;… Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 62. Aufl., § 490 Rdn. 9;… Zöller-Herget, ZPO, 24. Aufl., § 490 Rdn. 4 jew. m.w.N.).
- OLG Köln, 28.04.1999 - 19 W 15/99
Unzulässigkeit Beschwerde neue Begutachtung ablehnender Beschluss selbständiges …
Auszug aus OLG Köln, 10.05.2004 - 11 W 26/04
Allerdings unterliegt nach überwiegender Auffassung die Zurückweisung des innerhalb eines selbständigen Beweisverfahrens gestellten Gesuches auf eine erneute Begutachtung (§§ 492 Abs. 1, 412 ZPO) oder eine ergänzende Stellungnahme des Sachverständigen zum gleichen Beweisthema nicht der sofortigen Beschwerde (Senat OLGR 2002, 128; OLG Köln - 19. Zivilsenat - NJW-RR 2000, 729 = OLGR 1999, 305; OLG Köln - 24. Zivilsenat - Beschl. v. 30.9.2003 - 24 W 34/03; OLG Düsseldorf BauR 1998, 366 = NJW-RR 1998, 933; OLG Hamm NVersZ 2001, 384 = OLGR 2001, 251; 1996, 203; OLG Frankfurt OLGR 1996, 82; OLG Schleswig OLGR 2003, 308;… Werner/Pastor, Der Bauprozess, 10. Aufl., Rdn. 96;… Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 62. Aufl., § 490 Rdn. 9;… Zöller-Herget, ZPO, 24. Aufl., § 490 Rdn. 4 jew. m.w.N.). - OLG Köln, 11.12.1997 - 12 W 59/97
Anfechtung von Gutscheidungen im selbständigen Beweisverfahren
Auszug aus OLG Köln, 10.05.2004 - 11 W 26/04
In diesen Fällen ist die Beschwerde statthaft (…vgl. Senat a.a.O.; OLG Köln - 12. Zivilsenat - BauR 1998, 591 = OLGR 1998, 54; OLG Jena BauR 2003, 518). - OLG Düsseldorf, 08.07.2003 - 24 W 34/03
Zur Statthaftigkeit einer sofortigen weiteren Beschwerde zum Oberlandesgericht …
Auszug aus OLG Köln, 10.05.2004 - 11 W 26/04
Allerdings unterliegt nach überwiegender Auffassung die Zurückweisung des innerhalb eines selbständigen Beweisverfahrens gestellten Gesuches auf eine erneute Begutachtung (§§ 492 Abs. 1, 412 ZPO) oder eine ergänzende Stellungnahme des Sachverständigen zum gleichen Beweisthema nicht der sofortigen Beschwerde (Senat OLGR 2002, 128; OLG Köln - 19. Zivilsenat - NJW-RR 2000, 729 = OLGR 1999, 305; OLG Köln - 24. Zivilsenat - Beschl. v. 30.9.2003 - 24 W 34/03; OLG Düsseldorf BauR 1998, 366 = NJW-RR 1998, 933; OLG Hamm NVersZ 2001, 384 = OLGR 2001, 251; 1996, 203; OLG Frankfurt OLGR 1996, 82; OLG Schleswig OLGR 2003, 308;… Werner/Pastor, Der Bauprozess, 10. Aufl., Rdn. 96;… Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 62. Aufl., § 490 Rdn. 9;… Zöller-Herget, ZPO, 24. Aufl., § 490 Rdn. 4 jew. m.w.N.).
- OLG Frankfurt, 07.12.2007 - 4 W 64/07
Selbstständiges Beweisverfahren: Statthaftigkeit der sofortigen Beschwerde bei …
Daraus folgt entgegen einer verbreiteten Meinung (OLG Frankfurt OLGR 1996, 82; OLG Düsseldorf NJW-RR 1998, 933; OLG Köln OLGR 2004, 303;… Zöller/Herget, o.a.O., § 490 Rz. 4) jedoch nicht, dass für das selbständige Beweisverfahren eine sofortige Beschwerde mangels Notwendigkeit eines Gesuches ausgeschlossen ist.
Rechtsprechung
OLG Naumburg, 20.01.2004 - 8 WF 8/04 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer
Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts; Möglichkeit der Festsetzung eines Ordnungsgeldes im Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit; Nichterscheinen eines Ehegatten zur mündlichen Verhandlung; Erzwingung des Erscheinens als reines Beugemittel
- Judicialis
FGG § 33; ; FGG §§ 50 a ff.; ; ZPO §§ 620 ff.; ; ZPO § 621 g; ; ZPO § 621 Abs. 1 Nr. 1
- rechtsportal.de
FGG § 33
Ordnungsgeld im FGG -Verfahren - juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Halberstadt, 30.09.2003 - 8 F 435/03
- OLG Naumburg, 20.01.2004 - 8 WF 8/04
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (1)
- OLG Zweibrücken, 16.12.1986 - 2 WF 216/86
Selbständiges Verfahren ; Persönliches Erscheinen; Elterliche Sorge; Erzwingung
Auszug aus OLG Naumburg, 20.01.2004 - 8 WF 8/04
Infolgedessen wäre - als reines Beugemittel - nur die Erzwingung des Erscheinens des Antragsgegners zum Zwecke der Anhörung (§ 50 a FGG) nach § 33 FGG zulässig gewesen, nicht aber die Festsetzung eines Ordnungsgeldes (Keidel/Kuntze/Winkler/Engelhardt, § 50 a Rdn. 16, Fn. 38, unter Bezugnahme auf OLG Zweibrücken, FamRZ 1987, 392 f.).